Die Emscher-Lippe-Region liegt im Herzen Nordrhein-Westfalens und besteht aus dem Kreis Recklinghausen und den kreisfreien Städten Bottrop und Gelsenkirchen. Die beiden Flüsse Emscher und Lippe sind dabei namensgebend. Hier leben fast 1 Mio. Menschen auf einer Fläche von rund 966 km². Die Region gehört zu den am dichtesten besiedelten Gebieten in Deutschland. Geprägt wird sie durch eine Struktur aus Großstädten, Mittelzentren und ländlichen Gebieten. Die dort ansässigen Unternehmen sind vor allem kleine und mittlere Betriebe, aber auch Global Player – eine charakteristische Mischung für NRW.
Trotz zweifelhafter Erfahrungen mit Staaten der MENA-Region (Middle East and North Africa) haben im November 2021 die deutsche Bundesregierung und die Vereinigten Arabischen Emirate eine Absichtserklärung mit dem Ziel der Gründung einer emiratisch-deutschen Taskforce für Wasserstoff und synthetische Kraftstoffe unterzeichnet. Andreas Feicht, ehemaliger Staatssekretär des Bundeswirtschaftsministers, und Suhail Al Mazrouei, Energieminister der VAE, besiegelten in Dubai eine engere Zusammenarbeit beider Länder im Bereich grüner Wasserstoff. Vorausgegangen war dieser Vereinbarung ein erstes gemeinsames Elektrolyseurpilotprojekt von Siemens Energy und der Dubai Electricity & Water Authority (DEWA) im Mai 2021.
Im November 2021 hat die Regierung Namibias eine Absichtserklärung veröffentlicht, gemäß der Hyphen Hydrogen Energy der bevorzugte Bieter für die Entwicklung eines Wasserstoffprojekts im Tsau-Khaeb-Nationalpark sein soll (Investitionsvolumen 9,4 Mrd. US-$ für die Produktion von jährlich 300.000 Tonnen grünem Wasserstoff, Aufbau von 3 GW Elektrolyseleistung sowie 5 GW Windkraft- und PV-Leistung bis Ende des Jahrzehnts). Hyphen ist ein Joint Venture zwischen der Nicholas Holdings Limited und Enertrag South Africa (Pty) Ltd., einem Tochterunternehmen der deutschen Enertrag AG. Dieses Projekt ist Teil des H2Global-Programms (s. HZwei-Heft Okt. 2021).
Zur Erprobung neuer Technologien müssen häufig spektakuläre Rennwettbewerbe herhalten. Aber nicht nur die Formel 1 oder Formel E wirken als Versuchsfeld und Innovationstreiber, auch Offroad-Wettfahrten dienen der Erprobung neuartiger Techniken.
2020 hatte es noch geheißen, günstiger grüner Wasserstoff könne problemlos aus Marokko importiert werden. Das nordafrikanische Land biete Sonnenenergie im Überfluss, sei über Gibraltar gut mit Europa verknüpft und sei zudem politisch vergleichsweise stabil. Seit Sommer 2021 gilt das so nicht mehr. Die Sonne scheint dort zwar immer noch, aber die diplomatischen Kontakte wurden eingefroren.