Hzwei Blogbeitrag

Beitrag von Sven Geitmann

14. März 2023

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ITZ-Start verzögert sich weiter

Im September 2021 hatte Andreas Scheuer, der damalige Bundesverkehrsminister, die Standortentscheidung für die vier geplanten Innovations- und Technologiezentren Wasserstofftechnologie (ITZ – s. HZwei-Heft Apr. u. Juli 2021) bekanntgegeben. Eineinhalb Jahre später warten die Wettbewerbsgewinner immer noch darauf, endlich loslegen zu dürfen. Die Vorfreude in Chemnitz, Duisburg, Pfeffenhausen sowie in der Region Hamburg-Stade war ebenso groß wie die Motivation, verwandelt sich gerade aber immer mehr in Frust, weil die Förderzusage vom Bund immer noch aussteht.

So erklärte Manfred Poschenrieder von der Hynergy GmbH gegenüber HZwei: „Es stockt weder in den Gemeinden noch im Konsortium. Die Bürgermeister wollen. Die Anwohner wollen und fragen bereits, wo sie sich bewerben können, weil 2020 ein großes Zulieferunternehmen in der Region weggebrochen ist.“ Bevor aber die offizielle Bewilligung nicht erteilt ist, darf kein Handschlag erfolgen, da ansonsten die bereits zugesagten Fördergelder verfallen.

Auf Nachfrage der Redaktion beim Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) teilte ein Sprecher mit: „Die Umsetzung des Innovations- und Technologiezentrums Wasserstoff (ITZ) wird nicht infrage gestellt, das BMDV steht vielmehr in regelmäßigem Austausch mit Vertretern der Standorte. Dabei geht es insbesondere um die detaillierte Ausgestaltung der Standortkonzepte und deren Anpassung an die förderrechtlichen Rahmenbedingungen. Die notwendigen Haushaltsmittel für das ITZ stehen im Bundeshaushaltsplan 2023 bereit. Das BMDV arbeitet mit den jeweiligen Standortvertretern eng und vertrauensvoll zusammen. Bewilligungen für das ITZ werden im laufenden Jahr 2023 angestrebt.“

Weiter hieß es seitens des Ministeriums: „Im Mai 2022 wurde die Machbarkeitsstudie für das ITZ abgeschlossen, die ein Grobkonzept für das geplante Zentrum enthält. Seither arbeiten BMDV und Standorte an der notwendigen Konkretisierung des Konzepts. Darüber hinaus fanden im vergangenen Jahr erste Koordinierungsgespräche zu geplanten Baumaßnahmen statt. Zu den förderrechtlichen Rahmenbedingungen und beihilferechtlichen Fragen ist das BMDV im Austausch mit der EU-Kommission. Auf Seiten der Standorte werden die entsprechenden Antragsentwürfe ebenfalls weiter vorangebracht.“

Kategorien: 2023 | Allgemein | News
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1 Kommentar

  1. Böhner, Wolfgang

    Anfrage an Fachleute mit Bitte um Stellungnahme:

    Ich bin als Dipl Ing kein Energiefachmann (nur Gießerei-/Schweiß- und Schüttguttechnologie) –
    habe aber mit > 80 immer noch technisches Interesse an Energieerzeugung und Umwelt..

    Waserstoff-Erzeugung – mit kinetischer Energie aus fließendem Wasser = GRÜN
    – wird selten erwähnt – ist aber eine unerschöpfliche Quelle!!
    Energieerzeugung mit Fließwasser ist URALT (z.B. Mühlenbetriebe)

    Wasserräder sind lange entwickelt und einfach in jedem Fließgewässer anzubringen,
    ohne Nachteile für die Fauna/Flora , die oft vorgegeben werden.

    Wenn man z.B. an einem Schiffsanleger ins Flußwasser schaut, ist die Energie des Wasser optisch zu erkennen.
    Ein mit Schwimmkufen ausgerüstetes Wasserrad kann hier konstanten und steuerbaren grünen Strom erzeugen.
    An jedem Fließwasser (Fluß, Bach …) ist das so möglich mit angepaßter Größe.

    Mit einem Wasserrad erzeugt man GRÜNEN Strom.
    Dieser Strom kann vor Ort zur direkten Elektrolyse verwendet werden – somit erzeugt man
    H2 und O2 – Gas
    Diese Gase sollten leicht aufzunehmen und zu transportieren sein (Rohrleitungen – Gastank).
    Sie werden vielfach gebraucht.

    Über diese Möglichkeiten wird kaum zusammenhängend gesprochen – gibt es das noch nicht ?

    Danke für Kommentare an: wumboe@web.de

    Freundliche Grüße
    Wolfgang Böhner, 40699 Erkrath
    wumboe@web.de

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