Mit Spannung kann erwartet werden, wie in diesem Jahr die Hannover Messe aussehen wird. Die gute Nachricht für die H2– und BZ-Branche ist, dass die Industrieschau stattfindet. Die schlechte ist: Sie findet nicht als Präsenzveranstaltung statt. Die Deutsche Messe AG zeigte sich jedoch zuversichtlich, dass sie dennoch vieles zu bieten hat.
Am 9. Februar 2021 hat die Kick-off-Veranstaltung des neu gegründeten Forschungsnetzwerkes Wasserstoff (s. HZwei-Heft Jan. 2021) stattgefunden. Der Verbund mit mehr als 1.100 Mitgliedern aus unterschiedlichen Forschungsdisziplinen und Wirtschaftsbereichen wurde vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) ins Leben gerufen und ist Bestandteil der Nationalen Wasserstoffstrategie der Bundesregierung.
„Es geht nicht um Champagner, es geht um Tafelwasser.“ Mit diesen Worten eröffnete Katherina Reiche, die Vorsitzende des Nationalen Wasserstoffrats, den diesjährigen H2Congress. Über 3.000 Zuhörer nahmen am 26. und 27. Januar 2021 online an der Gemeinschaftskonferenz der NIP-Vollversammlung und des Deutschen Wasserstoff Congresses teil. Unter anderem wurde dort die zweite Runde des HyLand-Wettbewerbs angekündigt.
Der Weg der Energie in der Welt führt eindeutig über Wasserstoff – weg von fossilen Energieträgern –, so die klare Schlussfolgerung aus drei Tagen (13. bis 15. Januar 2021) Energie-Gipfel digital des Handelsblatts. Der Energiesektor steht vor seinen größten Herausforderungen auf dem Weg zur CO2-Neutralität. Kohle wird auslaufen, und auch die Ölnachfrage wird etappenweise zugunsten von Wasserstoff – perspektivisch dem grünen, weil regenerativ erzeugten – sinken. Erdgas muss sauberer werden, allerdings scheiden sich bei Carbon Capture and Storage (CCS) die Geister. Der türkise Wasserstoff lässt Anwendungen bei der Produktion von grünem Stahl als sinnvoll ansehen. Gar nicht genannt wurde der gelbe Wasserstoff, der via Biogas erzeugt wird, dafür wurde via Kernenergie erzeugter Wasserstoff angesprochen.
Offiziell hat die Leitstelle Wasserstoff bereits Ende des vergangenen Jahres ihre Arbeit aufgenommen, allerdings stand zu diesem Zeitpunkt weder fest, wer dort tätig sein wird, noch, wo der Standort sein würde. Der Bezug eigener Räumlichkeiten soll nun im April erfolgen, und zwar an zentraler Stelle in Berlin. Die Leitung des Büros übernimmt Philipp Braunsdorf von der NOW unter dem Titel Coordination Office Hydrogen. Ihm zur Seite stehen zwei Stellvertreter, der eine von der dena, der andere von der ZUG.