Hzwei Blogbeitrag

Beitrag von Sven Geitmann

2. März 2020

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Claus Möhlenkamp
Claus Möhlenkamp, © Freudenberg

Freudenberg Sealing Technologies (FST) gilt zumindest in Deutschland als einer der Pioniere der Brennstoffzellentechnologie. Der weltweit tätige Dichtungsproduzent gehört zu denjenigen Automobilzulieferern, die die weitreichenden Veränderungen im Mobilitätssektor als Chance begreifen. Mit dem Kauf des Batterieherstellers XALT Energy und von Teilen des BZ-Anbieters Elcore im Jahr 2018 legte man die Basis.

Der Vorsitzende der Geschäftsleitung, Claus Möhlenkamp, erläuterte gegenüber HZwei, dass diese Kombination nicht nur technologische, sondern auch kostenspezifische Vorteile mit sich bringe. Große Potenziale sieht FST vor allem in der Schifffahrt und bei Bussen. Erste Projekte mit renommierten Partnern wie der Meyer Werft oder Flixbus sind bereits gestartet. Während man intensiv über den Einstieg in die Ladeinfrastruktur nachdenkt, wurden die Aktivitäten von Elcore im Bereich BZ-Heizgeräte mittlerweile ad acta gelegt.

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HZwei: Etliche Firmen haben aufgrund der häufigen Verschiebungen und Verzögerungen im Brennstoffzellensektor inzwischen aufgegeben. Weshalb sind Sie dieser Technologie treu geblieben?

Möhlenkamp: Wir haben vor zwanzig Jahren mit der Grundlagenentwicklung und der Herstellung von Komponenten angefangen. Nachdem der Markt damals noch nicht reif war, haben wir zunächst unsere Aktivitäten stark zurückgefahren. Aber das Know-how ging nicht verloren. Das Wissen blieb im Unternehmen. Dieses wieder zu reaktivieren war für uns relativ einfach.

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Wie beobachten Sie die aktuelle Marktentwicklung?

Durch die Elektromobilität und deren vielfältige Facetten – nicht nur die reine batterieelektrische Variante – kommt das Interesse an der Brennstoffzelle zurück. Neben den Pkw- zeigen insbesondere die Nutzfahrzeughersteller oder Schiffbauer ein großes Interesse an dieser Technologie. Der Markt wird so deutlich breiter. Deshalb erweitern wir unser Know-how und bauen jetzt komplette Brennstoffzellen-Stacks.

Ende 2017 sorgte die Übernahme von Teilen des BZ-Heizgeräteherstellers Elcore (s. HZwei-Hefte Jan. u. Apr. 2018) für Aufsehen. War das der notwendige Schritt zur Kompetenzerweiterung?

Das kann man so sagen. Elcore hat Gesamtsysteme gebaut inklusive der Reformertechnologie. Das war für uns sehr attraktiv. Wir haben mit Elcore über 60 Patente erworben. Das ist für uns die Technologiebasis im Bereich der Brennstoffzelle.

weiterlesen im HZwei Januar-Heft

Autor:
Michael Nallinger

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