In einer Gemeinschaftsaktion wollen verschiedene französische Akteure 2020 ein Lastendreirad auf den Markt bringen, das über eine Tretunterstützung in Form eines Brennstoffzellenantriebs verfügt. Der Fahrradbauer Cycleurope hat sich für die Entwicklung mit Bianchi sowie mit STOR-H Technologies zusammengetan.
Herausgekommen ist das „Sneaker“, das für professionelle Anwendungen (Materialtransporte, Auslieferungen; bis 25 kg), aber auch zum Shopping von Privatnutzern eingesetzt werden kann.
Es verfügt über einen 250-W-Antrieb, der aus zwei Wasserstoffkartuschen mit Energie versorgt wird. Die innerhalb von Sekunden auswechselbaren H2-Behälter kommen von Aaqius (s. Interview HZwei-Heft Juli 2018) und ermöglichen eine elektrische Reichweite von 100 km sowie eine maximale Geschwindigkeit von 25 km/h. Vorgestellt wurde das neue Konzept Ende Oktober 2019 in Genf. Aaqius-Präsident Stéphane Aver erklärte, dies sei ein weiterer Schritt in Richtung „einer wirklich nachhaltigen Mobilität, die aber für jedermann erschwinglich“ sei.
Beschämend, für welche sinnlosen Entwicklungen Wasserstoff herhalten muss.
Nicht alles, was technisch umsetzbar ist, macht in der Praxis Sinn. Auch nicht, wenn es mit Subventionen /Steuergeld finanziert wird.
Von „nachhaltiger Mobilität“ kann bei mobilem Wasserstoff nicht die Rede sein, so lange >95% des H2 aus fossilen Quellen stammen.
Weder die Reichweite, noch das „sekundenschnelle Wechseln“ (welches mit Akkus ebenso zu realisieren ist) rechtfertigen die deutlich höheren Betriebskosten, die Bindung (Hinfahren müssen) zur „Tankstelle“ oder den Technologieaufewand.
Hallo Herr Geitmann,
erinnern Sie sich an Masterflex ? 😉 Wie lange ist das her ? 10 Jahre ?
Hannovermesse 2009 ?
Viele Grüße, Rolf Schicke