Hzwei Blogbeitrag

Beitrag von Sven Geitmann

8. April 2019

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Suche nach einer vorstellbaren Einheit für Energie

Energieeinheit

Wer weiß, wie viel Energie in einem Fahrzeugtank steckt? Oder in einem Handy-Akku? Wie viel Kilowattstunden sind in einem Liter Benzin enthalten? Wie viele Wattsekunden in einer AAA-Batterie? Und welche Energiemenge wird für einen Flug nach Mallorca benötigt? Kaum jemand kann sich unter Peta-Joule etwas vorstellen. Die meisten kennen nicht einmal den Unterschied zwischen Leistung und Energie, geschweige denn zwischen PS und kW. Deswegen starten wir diesen Aufruf und fordern alle Leserinnen und Leser auf, ihre Ideen, mit welcher neuen Einheit zukünftig Energie bemessen werden könnte, mitzuteilen.

Wir suchen ein für jedermann vorstellbares Maß für Energie. Bei Gewicht und Länge kennen wir uns aus, weil wir wissen, dass ein Liter Milch ein Kilogramm wiegt beziehungsweise ein Schritt etwa einem Meter entspricht. Aber was entspricht einer Kilowattstunde? Ein Stück Steinkohle? Ein Kubikmeter Erdgas? Oder einer Stunde auf dem Laufband?

Wenn wir einen allgemein bekannten Vergleichswert hätten, könnten wir viel einfacher beurteilen, ob es angemessen ist, diese Energiemenge für die jeweilige Aufgabe aufzuwenden. Die meisten Menschen merken zwar, dass Tanken kostspielig ist, wissen aber nicht, wie teuer eine Autofahrt über 100 km ist. Sie wissen auch nicht, was die Aufladung ihres Handy-Akkus kostet, weil heutzutage Nutzung und Bezahlung entkoppelt sind.

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Bei den Emissionen ist es ähnlich: Welcher Fahrzeughalter weiß denn schon, wie viel Gramm CO2 das jeweilige Auto pro Kilometer ausstößt und was das bedeutet? Ein Spritverbrauch von 7 l Benzin auf 100 km hört sich nicht nach viel an, aber dass dadurch17 kg CO2 freigesetzt werden, weiß kaum jemand. Aber wie umweltschädlich ist das? Was bedeutet es,

Eine griffige Energieeinheit, die ohne komplizierte Erklärungen die alltäglichen Aktivitäten bemisst, könnte helfen, den tatsächlichen Wert von bereitgestellter Energie besser beurteilen und sich dementsprechend verhalten zu können.

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Über diesen Aufruf wollen wir versuchen, so viele Menschen wie möglich zu erreichen, um gemeinsam eine passende und praktikable Energieeinheit zu finden. Dafür bräuchten wir einen knackigen Begriff, also einen Namen für die Einheit, sowie eine einfache Umrechnungsformel in die anderen, bestehenden Einheiten.

Bitte dafür diesen Aufruf unter #energieeinheit teilen.

Kategorien: Allgemein

16 Kommentare

  1. Rainer

    Nun, ich habe nichts dagegen, wenn Pluto meine E-Mail Adresse bekommt.

  2. Pluto

    Liebes Hydrogeit Team,
    Ihre Vorstellung, mit Hilfe eines „sinnlich erfahrbaren“ Energiebegriffs etwas zu verbessern, ist ehrenwert, aber absolut naiv. Wenn Sie das nicht glauben, schauen Sie sich doch einfach im Netz einmal die Darstellungen von Prof. Turtur an, der als Physiker sich mit Raumenergie beschäftigt und berichtet, welche Zensurstrukturen in der Community herrschen.
    Es wäre sehr hilfreich, wenn Sie als Werbemaßnahme vom H2 Blog eine DIN A 4 Seite mit allen Umwandlungen, die Sie im Internet finden, füllen, sie ins Netz stellen und sie auf jeder Veranstaltung unters Volk bringen. Das erspart einem Sucher, die lästigen Suchen auf einigen Seiten und man könnte es aktuell den Schülern an die Hand geben, die z. Zt Freitags streiken. Das wäre sicher wirkungsvoller als darauf zu hoffen, dass eine Gesellschaft, die sich trotz Schulbildung weigert, die Kosten der gegenwärtigen Energiestrukturen und ihre Konsequenzen zur Kenntnis zu nehmen, sich die Mühe macht, mit einem neuen Energiebegriff darüber nachdenkt.
    Noch ein schönes Beispiel für die „Begriffstutzigkeit“ auf dem Sektor Energie: Ich habe vor mehr als 30 Jahren in 14 Tagen aus einem herkömmlichen Auto ein E- Auto gemacht und bin damit in Hamburg 5000km gefahren, 100km schnell und etwa 100 km mit einer Batterieladung. Da ich an jeder Steckdose nachtanken konnte, habe ich alle Unterbrechungen genutzt (z. B. Restaurantbesuch, Tankstelle, Besuch bei Freunden), um über ein 25 m langes Kabel und einen Zähler nach zu laden. Wenn ich dann beim Abschied fragte: Was wollen sie für den Strom haben? kam unisono die Gegenfrage: Was kostet der Strom denn? Damals 16 Pf/kwh, so fuhr ich praktisch 1 Jahr umsonst, weil mir alle die geringen Beträge um 50 Pf schenkten. Heute versuche ich in einem Mehrfamilienhaus ein modernes BHKW als Heizung und -stromversorgung einzubauen und stelle fest: weder Mieter, noch Handwerker, noch EVU haben ein Interesse daran.
    Die wichtigste Funktion des H2 Blogs ist die Info und Vernetzung der Menschen, die auf dem Energiesektor schon heute anders denken; so wäre ich Ihnen sehr verbunden, wenn Sie mir die Emailadresse von Rainer zukommen ließen.
    Mit freundlichen Grüßen
    Pluto

  3. Rainer

    Man kann das „Rad“ immer wieder neu erfinden ODER sich offensiv mit der „ACHSE DES GUTEN“ und den Aussagen dort wie z.B. „Woher kommt der Strom? 13. Woche und ein Beinahe-Blackout“ befassen.
    Ob es hilft an neuen Begriffen für „Energie“ herumzubasteln und damit Gehirnschmalz zu verschwenden oder ob es effektiver sein könnte auf solche „Erklärungen“ einzugehen ?
    Wenn man als einzige „Gegenwehr“ meint statt naturwissenschaftlicher Fakten die Mitleser mit dilettantischen Versuchen und Erklärungen zu beschäftigen, dann begibt man sich in den Sumpf der faktenfreien Welterklärungen. Das ist wenig hilfreich angesichts solcher Artikel die sehr geschickt Fakten mit politischer Absicht verquirlen.
    Wundert mich nicht. In einer Welt von Pseudowissenschaften kann man alles behaupten. Unbestimmbarkeit von Begriffen wie z.B. „Energie selbstgebastelt“ machen es leicht den anachronistische Denke zur „Wissenschaft“ zu erklären.
    Wissenschaftliche Tatsachenbehauptungen sind eben keine Interpretationssache. Wer die längst ausreichend definierten Begriffe wie „Energie“ und andere naturwissenschaftliche Begriffe simplifizieren möchte, ist entweder zu faul sich die notwendigen Grundsätze anzueignen oder kommt aus Bereichen die sich wissenschaftlich geben, aber sich eben nicht auf sog. „Naturgesetze“ berufen können.
    Um zu verstehen was ich meine empfehle ich Yuval Noam Harari „Eine kurze Geschichte der Menschheit“ ein Zitat :
    „Götter, Nationen, Geld, Menschenrechte und Gesetze gibt es gar nicht – sie existieren nur in unserer kollektiven Vorstellungswelt“
    Was tatsächlich existiert und auch durch Ideologie nicht veränderbar ist, sind all die Erkenntnisse der Naturwissenschaft (Physik, Chemie usw.) und sonst leider nichts. Noch ein ein Zitat von Harari :
    „Im Jahr 1500 lebten 500 Millionen Menschen auf unserem Planeten. Heute sind es 7 Milliarden.73 Im Jahr 1500 wurden auf der ganzen Welt Waren und Dienstleistungen im Wert von umgerechnet 250 Milliarden Dollar produziert.74 Heute sind es knapp 60 Billionen Dollar.75 Im Jahr 1500 verbrauchte die Menschheit pro Tag 13 Billionen Kalorien Energie. Heute verbrauchen wir pro Tag 1500 Billionen Kalorien. (Lassen Sie diese Zahlen einmal auf sich wirken: 14 mal so viele Menschen produzieren 240 mal so viel und verbrauchen dabei 115 mal so viel Energie.)“
    Mit selbstgebastelten Energiebegriffen kommt man da eher nicht weiter – 1 Watt = 859,85 Kalorien pro Stunde.
    Statt unnütze Zeit zu verschwenden den „UnitJuggler“ verwenden :
    https://www.unitjuggler.com/energy-umwandeln-von-cal-nach-Wh.html
    Noch ein Satz aus einer österreichischen TV-Sendung Science Busters „Ganzheitliches Halbwissen“ : „wer nichts weiß muss alles glauben ! “
    Aus dieser Reihe ein Referat von Werner Gruber viel Spaß :
    https://www.youtube.com/watch?v=hXicT6c6EJE

  4. Rainer

    Herr Dr. Braun
    Offensichtlich habe ich Ihre Absicht missverstanden. Wie Sie aus meinen Vorstellungen entnehmen können bin ich keineswegs technikfeindlich. Ganz im Gegenteil.
    Die Welt des immerwährenden Wachstums ist derzeit Grundlage aller Politik. Schon mit Blick auf reale natürliche Zusammenhänge ist das der pure Unsinn. Nichts kann in einer endlichen Welt permanent ausschließlich wachsen. Womit die unerfreulichen „Nebenwirkungen“ politischen Handelns erklärbar werden. Ein weitgehend falsches System kann keine nachhaltigen und für alle positive Ergebnisse erbringen.
    Längst ersetzt der „Gehirnschmalz“ (und die verfügbare Energie) einer immer kleiner werdenden Anzahl Menschen die einst notwendige physische Arbeit von Vielen. Relativ neu – so ab 1870 herum änderte sich praktisch alles was menschliche Arbeit angeht. Gleichzeitig stieg die Anzahl der Menschen seither exponentiell an. Notwendige menschliche Arbeit und wachsende Weltbevölkerung stehen in einer antagonistischen Beziehung.
    Das wird nun auch in den sog. „entwickelten“ Ländern massiv wirksam. Durch die derzeitig beginnende „industrielle Revolution“ besteht zunehmend ein Widerspruch zwischen „noch“ benötigter Arbeitskraft und den vorhandenen „Humanressourcen“. Noch gelingt es (natürlich nur dort wo er überhaupt existiert) diesen Widerspruch mit den Mitteln des Sozialstaats zu vertuschen. Man könnte auch hier auf die naheliegende Idee kommen – Wachstum – industrielle Revolution und Wertdefinition des Menschen nur über seine Arbeitskraft (die zunehmend immer geringer „Verwendung“ findet) wäre längst völlig obsolet. Dennoch wird auch hier in totaler Unlogik so getan, als gäbe es nur diese eine Rolle die für alle Menschen gültig sei.
    Über Geld – verfügen Wenige über die durch menschliche Intelligenz erst erschaffenen „Energiesklaven“. Zwei obsolete Systeme (immerwährendes Wachstum plus der Mensch als „Arbeitskraft“) stoßen immer sichtbarer an die natürlichen Grenzen. Die tatsächlich verfügbare Energie wird sich als die tatsächliche Begrenzung erweisen.
    Ihre Vorstellung von „Dritteln“ wird sich bei Beibehaltung dieses Unsinns zu „Hälften“ und größer weiterentwickeln. Zieht man allein die brachliegende Arbeitskraft im Bereich der EU heran, ist dieser Zustand vermutlich längst erreicht. Wie viele obsolete menschliche Arbeitskraft gibt es jetzt schon, wenn man den Menschen ausschließlich über seine Arbeitskraft im Weltmaßstab definiert ? Maschinen müssen zukünftig Maschinen kaufen um diesen Unsinn weiter betreiben zu können…..

  5. Rainer

    Ganz offensichtlich findet niemand eine Vorstellung unter der sich alle – auch Politiker unter uns, die glauben es immer möglichst simpel ihrer jeweiligen Klientel präsentieren zu müssen. Für mich ist eine klare und allgemeingültige Formel (anders ist Energie schlicht nicht darstellbar) völlig ausreichend. All die bislang gelieferten Vorstellungen sind ausnahmslos „zusammengesetzte“ und völlig willkürliche individuelle Vorstellungen.
    Es wird jemand, der sich ernsthaft mit der damit verbunden Problematik beschäftigen möchte (Fachleute sowieso ausgenommen, die werden den Teufel tun und irgendwelche „Micky-Maus Begriffe“ verwenden wollen) muss schlicht die damit verbundene Physik und deren Darstellungsmethoden erlernen.
    Wollen sich mehrere Menschen über „Energie“, „Leistung“ usw. austauschen benötigen sie einen gültigen gemeinsamen „Nenner“. Der existiert bereits. Es ist nur schwer vorstellbar, es könne ein Nutzen darin liegen, wenn jeder Teilnehmer einer Diskussion sein eigenen Vorstellung zu jeder der übrigen Vorstellungen quasi „umrechnen“ muss. Es genügt eigentlich völlig, die Vorstellung von „Watt“ ihr Vielfaches in der Zeit um das folgende zu verstehen. „Ein menschlicher Arbeiter kann in einem Jahr eine physische Arbeit von 116 kWh im Durchschnitt abgeben“. Entscheidend ist allerdings wie viel „Gehirnschmalz“ jemand zu seiner „physische Arbeit“ addieren kann.
    Nun wären „wir“ schlicht noch in den „Höhlen“ und müssten uns allenfalls über den Säbelzahntiger Sorgen machen. Was quasi nicht mess- und wägbar ist, ist die menschliche Intelligenz. Sie befähigt uns weit über unsere physischen Fähigkeiten hinaus „Energie“ – „Leistung“ usw. zu produzieren. Dafür kann es keine verbindliche „Einheit“ geben (es sei denn man einigt sich auf den Begriff „Energiesklave“).
    Ein Beispiel, meine PV besteht aus 58 Modulen, einem Wechselrichter und diversen Leitungen. Ein vollkommen nutzloses Gebilde, wenn nicht menschliche Intelligenz daraus einen Generator geschaffen hätte. Was nützt es da zu verstehen ein achtundfünfzigstigstel dieser Anlage produziert im Durchschnitt 190 kWh/a und so habe ich permanent 95 „Energiesklaven“ auf dem Dach ? Genügen die um meinen jährlichen Bedarf an „Energiesklaven“ zu ersetzen ?
    Was hilft es irgend jemandem das in irgendwelche Marathonläufe umzurechnen ? Oder den Faktor zu errechnen wie viel Nahrungsenergie notwendig ist um die vorgenannte „physische Arbeit von 116 kWh/a“ überhaupt möglich zu machen ? Oder umgekehrt was kann ein Mensch der pflügt, sät, gießt, düngt und erntet aus seinem dazu notwendigen „Energieeinsatz“ (Arbeit) von 292 kWh/a mit Hilfe biologischer und solarer Nutzung daraus machen. Tatsächlich beträgt so produzierte Energie (Nahrung) 1.953 kWh. Also das 6,7fache der „physische Arbeit“.
    Schon an diesem frühen Beispiel wie sehr „physische Arbeit“ in Kombination mit „Kopfarbeit“ das Ergebnis nahezu unmöglich voraussehbar machen, haben die geschickt angewandten physikalischen Gesetze wohl den größten Einfluss auf das Ergebnis.
    Meine „Lieblingsvorstellung“ in Sachen Energie / Leistung ist der „Energiesklave“. Hier besteht die Möglichkeit den notwendigen Aufwand, die Effizienz, aber auch die unerwünschten „Nebenwirkungen“ abzuwägen. Wer sich damit näher beschäftigt, wird relativ schnell erkennen wo die „Obergrenze“ für „Energiesklaven“ liegt, will man (aus gutem Grund) die zahlreichen Nebenwirkungen vermeiden, die mit der Nutzung fossiler / atomarer Energie einhergehen. Und wenn es noch so verlockend sein mag :
    In der Atomindustrie produzieren 19.930 reale Arbeiter das Äquivalent von 22.000.000.000.000 virtuellen Arbeitern.
    Die Solar-Industrie mit 93.500 realen Arbeitern schafft 420.000.000.000 virtuelle Arbeitern.
    Windindustrie mit 75.000 realen Arbeitern erzeugt 3.115.000.000.000 virtuelle Arbeiter
    Fossile Industrie (Erdöl, Kohle und Erdgas) beschäftigt 222.520 reale Arbeiter und produziert damit 214.000.000.000.000 virtuelle Arbeiter. Nimmt man die Atomindustrie hinzu ergibt das 236.000.000.000.000 virtuelle Arbeiter.
    Will oder muss man zukünftig dies aus vielerlei Gründen problematischen Energiequellen durch Solar-, Biomasse-, Wasserkraft- und Wind-Energie ersetzen. 437.500 reale Arbeiter stehen zum Vergleichszeitraum 23.730.000.000.000 Energiesklaven gegenüber. Das ist ungefähr ein Zehntel dessen was mit den fossilen Energiequellen derzeit machbar ist. Bei den Beschäftigten 437.500 zu 222.520 ist das Verhältnis der benötigten realen Arbeiter nahezu doppelt so groß. Doppelter Aufwand um ein Zehntel zu erreichen.
    Leider ist dies eine sehr einseitige Sicht. Das wunderbare Verhältnis der fossilen Energievermehrung, hat gleich zwei Haken. Die Masse der fossilen Energieträger ist endlich und die Nebenwirkungen sind dabei uns umzubringen – jedenfalls dann, wenn man auch unsere Nachkommen auf der Rechnung hat.
    Andererseits weiß man nun, zwei parallele Ziele sind unvermeidlich. Nutzlose Aktivitäten die eine erhebliche Zahl der maximal produzierbaren „Energiesklaven“ binden, müssen vermieden werden. Gleichzeitig muss ein erheblicher Aufwand betrieben werden um mit der tatsächlich benötigten Zahl der „Energiesklaven“ alles tatsächlich notwendige herstellen und betreiben zu können.
    Die Zahlen und Zusammenhänge habe ich natürlich nicht selbst fabriziert. Die ganze Info gibt es hier :
    https://www.researchgate.net/profile/Olaf_Schilgen/publication/277711008_Vom_Energiesklaven_zu_Industrie_40/links/5570a4bf08aedcd33b28b8b1/Vom-Energiesklaven-zu-Industrie-40.pdf
    Auch das „RP-Energie-Lexikon“ hat weitere Informationen dazu :
    https://www.energie-lexikon.info/energiesklaven.html
    Google : https://www.google.com/search?q=Energisklaven&ie=utf-8&oe=utf-8

  6. Tobias Pingel

    Fahrradfahren entspricht circa 100 bis 300 Watt.
    Gehen circa 50 bis 100Watt.
    Eine Stunde mit 1000W buegeln = 1kWh
    entspricht ca 3 bis 10 Stunden Fahrrad fahren
    oder circa 10 bis 20 Stunden gehen.
    Ich glaube, wenn Leistung und Energie spuehrbar ist, dann wird sie besser vorstellbar.

  7. Tobias Koch

    Haben wir ja schon: Die Kilowatt-Stunde
    D.h. mit einem 1000W Staubsauger eine Stunde lang staubsaugen.

  8. Benjamin

    Ich könnte mir als anschaulichen Vergleichswert die umgesetzte Energie bei einem (durchschnittlichen) Marathonlauf vorstellen.
    Als Referenzwert würde ich 2500 Kilokalorien (Quelle: marathon-vorbereitung.com) vorschlagen. Da eine Kalorie 1.163×10^-6 kWh entspricht, schlägt ein Marathonlauf mit 2,9075 kWh zu Buche. Um es einfacher zu gestalten würde ich den Wert auf 3 kWh / Marathonlauf aufrunden.
    Mit dem äquivavalenten Energiegehalt eines Liters Benzin könnten ca. 3 Marathonläufe bestritten werden. Zumindest mir, obwohl kein regelmäßiger Läufer, hilft diese Vorstellung um Energiemengen zu veranschaulichen.

  9. Rainer

    Na Herr Dr. Braun,
    „Aber merken wir eigentlich, wie mir Menschen gerade jetzt wieder zu „Verbrauchern“ und „Arbeitnehmern“ euthanasiert werden, die wir die Umwelt allein durch unser Dasein kaputtmachen?“
    Was meinen Sie in diesem Zusammenhang mit „euthanasiert“ eigentlich ?
    „WIKI“ „Euthanasie. Passive und aktive Sterbehilfe, die Unterstützung von Sterbenden in der letzten Lebensphase (Euthanasia medicinalis) oder bei der vom Sterbenskranken gewünschten Herbeiführung des Todes.“
    Wer „euthanasiert“ uns da ? Gibt es da böse Aliens aus dem Weltraum, die uns auf unserer „Scheibenwelt“ bzw. „Hohlwelt“ vernichten wollen ? Oder andere dunkle Mächte die uns vorzugsweise mit „Chemtrails“ noch den letzten Funken Verstand rauben wollen ?
    Sind es nicht wir – vorzugsweise die „entwickelten Länder“ die seit ca. 200 Jahren den Ast auf dem wir alle sitzen für alle absägen ? Der „Rest“ ein paar Milliarden folgt nicht unschuldig, aber meist unwissend, dieser Selbstvernichtung. Auf 500.000 Jahre menschliche Entwicklungsgeschichte folgt nun weniger als ein tausendstel dieser Zeit indem „wir“ uns mit größter Raffinesse selbst vernichten und die meisten anderen Lebewesen gleich mit.
    Es gab schon früher mal sehr erfolgreiche Versuche die Umwelt so zu „gestalten“, dass sie wenigstens für Menschen „unbrauchbar“ wurde. Den Mittelmeeranrainern respektive deren „Führungspersonal“ ist für militärische und handelstechnische „Weiterentwicklung“ gelungen, einst flächendeckende Wälder rund ums Mittelmeer „nachhaltig“ zu vernichten. Ein erster gelungener Eingriff in das noch „lokale Klima“ unter dem noch alle seit weiteren zweitausend Jahren leiden. Diesmal gehen wir (jedenfalls die fortschrittlichsten Dummköpfe unter uns) „aufs Ganze“.
    Wenn das nun auch für unsere minderjährigen Kindern „unübersehbar“ wird, labern die üblichen Klugscheißer (Politiker die zusammen mit uns „Verbrauchern“ und „Arbeitnehmern“) dafür verantwortlich sind, dümmlich von Schulpflicht und projizieren unsere kleinkarierte Denkweise auf unseren Nachwuchs.
    Ach ja „Als Leistungseinheit 1 Quadratmeter Fläche, auf den das Sonnenlicht fällt“ ein überraschend einsichtiger Gedanke. Genau das war und ist die einzige Leistung die „uns“ zugeteilt wird. Jeder Tropfen „Erdöl“, jedes Stückchen Kohle usw. ist so entstanden. Dumm nur, das dies Millionen Jahre benötigte und „wir“ das nun in wenigen „Sekunden“ verfeuern. Mit all den unerwünschten „Nebenwirkungen“ die unsere größten Dummköpfe so gern verheimlichen möchten. Der Gipfel menschlicher Dummheit ist es diese Energiequelle (die einzige die überhaupt dauerhaft und ohne unser Zutun existiert) so zu diskreditieren und mit frei erfundenen Kosten zu belasten, dass sie für „Verbraucher“ und „Arbeitnehmer“ als Bedrohung wahrgenommen wird.
    Jährlich stehen der Welt 1.500.000.000.000.000.000 kWh (1.5E+18 kWh oder 15.0000 PWh) per Sonneneinstrahlung zur freien Verfügung. Erstaunlich es gibt Menschen die dieses „Geschenk“ seit vielen tausend Jahren nutzen und sich dabei längst an die Besonderheiten der Sonnenverteilung angepasst haben. Keiner erwartet dabei Nachts oder während der meist unvermeidlichen Jahreszeiten überall die volle Dröhnung. „Man“ hat sich mit diesem natürlichen Phänomen „Sonne“ arrangiert. Kluge Menschen diese Bauern. Ließen sich von den unvermeidlichen Zusammenhängen keinesfalls entmutigen. Sie haben die notwendigen „Algorithmen“ der Sonnennutzung erlernt. Wie blöd sind dagegen alle, die damit trotz hochtechnologischem Hintergrund sich dümmer als jeder Bauer anstellen.
    Die jährliche weltweite Sonneneinstrahlung von 1.500.000.000 TWh hätte (rein rechnerisch natürlich) den dt. jährlichen Primärenergiebedarf für ca. 350 Jahre gedeckt. Nun ist D ja nur 357.386 km² (357.386.000.000 m²) groß und bekanntlich gibt es hier Jahreszeiten. Etwas mit dem alle die Sonne nutzen zurechtkommen müssen. Eine Anpassung an reale, natürliche Bedingungen. Soll es uns nicht gelingen mit all unserem Wissen uns dem so anzupassen, dass unser Tun von fossilen – also „endlichen“ Ressourcen – unabhängig wird, ist spätestens in 400 Jahren Ende Gelände. Das war die optimistische Sicht. Bei jährlich mit ca. 7% Zuwachs an Energiebedarf (langjähriges Mittel) ist das ein exponentieller Vorgang der unweigerlich nach der Formel 70 / Prozentsatz = Zeitraum bis zur nächsten Verdoppelung – also 70 / 7 = 10 – in zehn Jahren eine Verdoppelung des weltweiten Energiebedarfs bedeutet. Wo (wenn man das nicht einschränken kann) soll all diese Energie denn her kommen ?
    Hier nachlesen :
    http://www.zeitpunkt.ch/fileadmin/download/ZP_100/100_14-15_Beschraenktheit.pdf
    Jetzt kommt bestimmt die „atomare Antwort“ – leider dumm gelaufen – von den Gefahren des Betriebs und der „Abfallentsorgung“ einmal abgesehen – bleibt die Frage wo kommt denn all das benötigte Kühlwasser her ? Das leidige Thema „auf der Suche nach einer vorstellbaren Einheit für Energie“ und anderer durchaus anspruchsvollerer Begleitthemen. Wer da „erfolgreich“ (also eben nicht faktenfrei) mitdiskutieren möchte, kommt um Naturgesetze und deren Zusammenhänge leider nicht herum. Wem nützt es irgendetwas, wenn er / sie als neue Energieeinheit „einen Burger“ nimmt – Frage wie viel Energie steckt tatsächlich in so einem Teil ?

    • Dr. Artur Braun

      Sehr geehrter Herr Rainer,
      immerhin haben wir es der menschengemachten Technologie zu verdanken, dass immer mehr Menschen auf diesem Planeten leben können, und zwar viel besser als unsere frühesten Vorfahren.
      Um diesen Trend beibehalten zu können, werden immer weiter technologische Durchbrüche nötig sein. Oder wir müssen es machen, wie manche Grüne, und die Technik als Feind des Menschen sehen.
      Auf jeden Fall wird uns auch mit dieser Frage, wie auch sonst so oft, die dialektische Natur menschlichen Daseins vor Augen geführt.
      Der „Quadratmeter Sonne” ist durchaus als Einheit gemeint, und nicht als das, was dem Menschen aus meiner Sicht maximal an Energie zuzugestehen sei. Und der Burger wurde schon mal an anderer Stelle als ortsunspezifische Währungseinheit genommen: Wie lange muß man hier oder dort arbeiten, um sich einen Burger kaufen zu können.
      Immer öfter werden wir von offizieller oder öffentlicher Stelle ermahnt, Energie und Resourcen einzusparen. Ich habe aber den Eindruck, diese Mahnungen richten sich zuvörderst an das untere Drittel der Gesellschaft, eingeschlossen den Hartz4-Menschen.
      Vielleicht, weil sich bei denen am meisten aufs Große gerechnet einsparen läßt – ohne daß es den beiden anderen Dritteln zu sehr schmerzt?
      Wenn Sie Zugriff auf dieses Paper hier unten haben, empfehle ich die Lektüre.
      The Nexus of Population, Energy, Innovation, and Complexity
      September 201
      American Journal of Economics and Sociology 75(4):1005-1043
      DOI: 10.1111/ajes.12162
      Ich habe es gelesen, und mir wurde übel dabei. Darüber ist mir dann der Begriff Euthanasie eingefallen.

  10. Dr. Artur Braun

    Man könnte als Energieeinheit 1 „Burger“ wie etwa von McDonalds nehmen.
    Als Leistungseinheit 1 Quadratmeter Fläche, auf den das Sonnenlicht fällt.
    Aber merken wir eigentlich, wie mir Menschen gerade jetzt wieder zu „Verbrauchern“ und „Arbeitnehmern“ euthanasiert werden, die wir die Umwelt allein durch unser Dasein kaputtmachen?

  11. Rainer

    Muss man tatsächlich eine allgemein verbindliche „neue Energieeinheit“ für Denk- und Bildungsfaule kreieren ? Wer hier mitliest weiß gewiss auch Tante Google zu bedienen. Ob alle auch wissen, dass damit auch Umrechnen von unterschiedlichen Darstellungen von „Energie“ einfach ist ?
    Wenn man / frau mit „Energie“ überhaupt etwas anfangen kann, sollte die wohl allgemein bekannte Darstellung „Watt“ multipliziert mit Zeit am weitesten verbreitet sein. Wem bekannt ist, das „Kilo“ das Tausendfache einer Einheit (auf sehr viele Darstellungen anwendbar) darstellt und mit „h“ für die Zeit – hier Stunde (hora) oder 60 Minuten oder 3.600 Sekunden gemeint ist, wird keine Probleme haben sich darunter eine „Energievorstellung“ abzuleiten.
    Jemand dem also „kWh“ völlig unbekannt sind, dürfte also auch mit jeder andern neuen „Hilfseinheit“ für Energie völlig überfordert sein. Wer eher nicht zu diesem Spezies gehört wird mit diesem Link : http://www.agenda21-treffpunkt.de/lexikon/Petajoule.htm sicher besser verstehen warum es sog. „abgeleitete Größen“ gibt und wo sie sinnvoll verwendet werden können.
    Das also jemand die SI Basiseinheit das „Joule“ in unterschiedlichen Zehnerpotenzen (SI-Präfixe „X“) = „k“(Kilo), „M“ (Mega), „G“ (Giga), „T“ (Tera), „P“ (Peta) oder wenn es noch größer sein muss in „E“ (Exa) nutzt, ist das ein Vorgang analog zu einer Entfernungsangabe „m“ (Meter) z.B. für die Strecke München nach Berlin (mit Routenplaner) von 585,88 km gebräuchlicher, als die Angabe in der Basiseinheit „m“, also 585.880 m.
    Bleibt noch das Rätsel, was denn „Leistung“ sei, zu lösen. Nun ist „W“ (Watt) selbst die Maßeinheit für Leistung aber eine aus den Basiseinheiten „kg“, „m“ und „s“ zusammengesetzte Maßeinheit für Leistung : 1 Watt = 1 * kg m² / s³ .
    Wer all das im Zusammenhang verstehen soll, dem ist mit einem „neuen simplen Energiebegriff“ wohl kaum zu helfen. Da müssten sich solche Kandidaten schon auf die sog. „Naturgesetze“ einlassen. Das dies für viele inzwischen eher beliebig zu sein scheint – Naturgesetze nach Gusto – dürfte in Zeiten der faktenfreien Diskussionen doch schon erkennbar sein.
    Wer Beispiele dafür benötigt was man alles mit 1kWh anfangen kann, sollte sich diese https://de.wikipedia.org/wiki/Wattstunde#Beispiele mal durchlesen.
    Alles problemlos im WWW zu finden ! Niemand muss das Rad neu erfinden – es genügt sich fleißig den bekannten naturwissenschaftlichen Erkenntnissen von mehren hundert Jahren zu bedienen. Das kann durchaus auch Spaß machen.
    Hier noch ein Denkanstoß zum Thema „Abhängigkeit“ : da hat sich jemand die Mühe gemacht und „Die physische Human-Arbeitskraft in Deutschland im Jahr 2000“ zu berechnen. Die Altersgruppen von 00 bis 99 Jahren – weibliche und männliche Bewohner von D (ca. 82 Millionen) haben eine Gesamtleistung von stolzen 6,2 [TWh] oder (6.200.000.000 Kilowattstunden [kWh]) (entspricht 22,32 [PJ] (Petajoule) erbracht. Klingt ganz toll. Reicht aber leider bei weitem nicht für unser schönes Industrieland…
    „Wir“ haben im selben Zeitraum 11.090 [PJ] Energie importiert und 4.241 [PJ] im Inland „erzeugt“ = 15.409 [PJ] oder 4.280,278 Terawattstunden [TWh]. Das ist die 690fache Energiemenge. Um diese Leistung mit „Bevölkerung“ in gleicher Zusammensetzung „händisch“ zu erbringen, wären erstaunliche 56.580.000.000 – 82.000.000 = 56.498.000.000 zusätzliche Menschen erforderlich gewesen – deutlich mehr Menschen als derzeit auf dem Planeten leben.
    Ob nun verständlich wird wie wichtig es für alle ist, sich von den fossilen und sehr „endlichen“ Energiequellen unabhängig zu machen ? Durchschnittlich „benötigt“ ein Mensch (unabhängig von seinem Alter) die ca. 690fache Energiemenge die er / sie selbst (im altersunabhängigen Durchschnitt von je 76 kWh/a ) liefern kann. Ohne die Nutzung fossiler Energieträger hätte es keine der „industriellen Revolutionen“ gegeben.
    Von allen „Maschinen“ hat Mensch wohl den niedrigsten „Wirkungsgrad“. Im Jahr frisst Homo Sapiens Energieträger die mit ca. 1.953 kWh/a berechnet werden. Mit einer 90 h Woche ohne Urlaub schafft der Durchschnitt gerade mal 292 kWh/a. Von gefutterten 1.678.000 kcal bleiben 250.000 kcal als Leistung übrig – knapp 15%. Schon da zeigt sich wie grottenschlecht die „Maschine Mensch“ funktioniert. 0,8 kWh pro Tag ist alles was da zu holen ist.
    Vom James Watt lag der Wirkungsgrad einer frühen Dampfmaschine bei unter 1% . Doch nach „oben“ sind physikalische Grenzen gesetzt. Der Wirkungsgrad meiner PV ist mir gleichgültig. Ohne einen Tropfen Schweiß und ohne mein Zutun liefert die im Jahr >10 MWh. Seit 7 Jahren. Was früher nur das Dach erwärmt hat, ist nun sauberer, nebenwirkungsfreiem elektrischer Strom. Wie blöd muss man sein um das nicht in viel größerem Maßstab zu nutzen ? Nächster Schritt ist ein geeigneter Speicher – da wird wieder wichtig zu verstehen was dessen „Leistung“ ausmacht. Wie viel Energie lässt sich speichern – wie hoch ist die Leistung die ich pro Stunde „abrufen“ kann. Die „Füllmenge“ (Kapazität) ist eben nicht gleich der Leistung die man pro Stunde abrufen kann. Kapazität in [kWh] – Leistung in [kW] Das lässt sich durchaus auch auf andere Vergleichbare Systeme übertragen.
    Super Benzin hat eine „Kapazität“ von ca. 8,4 kWh/l, Diesel 9,8 kWh/l Unschwer zu errechnen, welche „Kapazität“ ein 60l Tank wohl hat. Mit der Leistung einer Verbrennungsmaschine ist das leider nicht so einfach. Zu viele Einflüsse wirken da. Elektrofahrzeuge lassen sich da schon einfacher „berechnen“.
    Modell : BMW i3 33 kWh, Leistung : 125 kW, Energiefluss : 12,7 kWh/100 km (auch hier ein Durchschnittswert der von den realen Bedingungen beeinflusst wird). Weil dort – im Gegensatz zu Verbrennungsmaschinen – auch die Geschwindigkeitsverringerung aus dem Motor einen Generator macht – wird wenigstens ein Teil der sonst „verlorenen“ Energie wieder zurückgespeichert und so der tatsächlich notwendige „Energiefluss“ regenerativ vergrößert.

  12. Arno A. Evers

    Danke, Sven.
    Schlage den „Evers“ vor.
    1 Evers entspricht der naximalen Demuetigung,
    die jemand auf der Hannover Messe erhalten kann.

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