Hzwei Blogbeitrag

Beitrag von Sven Geitmann

13. April 2018

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Der H2esla aus Hoogezand

Holthausen

© Holthausen Group


Einen Tesla mit Wasserstoffantrieb, den hat Ende 2017 die niederländische Holthausen Group vorgestellt. Und zwar rüstete der Gaslieferant das Tesla Model S des 18-jährigen Max Holthausen mit einer Brennstoffzelle und einem Wasserstofftank anstelle eines Akkus aus. Die Reichweite nahm dadurch um mehr als das Doppelte zu, die Beladungszeit drastisch ab. Stefan Holthausen, Geschäftsführer und Gründer des Hoogezander Unternehmens, bezeichnete dieses Modell dann auch sinnigerweise als H2esla.
Ganz trivial sei die Umrüstung nicht gewesen, aber wie Holthausen berichtete, habe ein Familienmitglied das Tesla-Betriebssystem so umprogrammiert, dass das Elektroauto auch tatsächlich funktioniert. Ausreichend Know-how ist in dem Familienunternehmen östlich von Groningen vorhanden, da Holthausen Clean Technology eigentlich andere H2-Fahrzeuge anbietet. Max Holthausen, der bereits zum „grünen Technikpionier“ nominiert wurde, erklärte gegenüber HZwei: „Normalerweise verkaufen wir dieses Fahrzeug nicht, sondern größere – hauptsächlich Müllwagen, Straßenkehrmaschinen, Stadtbusse und Transporter, aber Teslas sind auch möglich.“
Nachdem die ersten Meldungen über den blauen H2esla im Internet kursiert waren, erhielten die Niederländer sofort reichlich Anfragen. Ob allerdings in nächster Zeit tatsächlich Umrüstungen vorgenommen werden, für die nach erster Schätzung 50.000 Euro plus Fahrzeugkosten veranschlagt werden müssten, ist bislang offen.
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1 Kommentar

  1. Joe Schmidt

    Wow – wie sinnig ist das denn?!?
    Die Tesla ModelS haben je nach Akku zwischen >350km … >500km Reichweite – muss man diese „um das Doppelte“ erhöhen?
    Die Ladedauer von 30 … 40min am Tesla SuC störte?
    Wohl kaum, wenn das Laden dort dazu noch im Kaufpreis enthalten ist (auf Lebenszeit kostenlos) und die Ladestationen genau dort stehen, wo man sie braucht – im Gegensatz zu den meisten H2-Tankstellen.
    Aber 50.000€ H2-Umrüstkosten sind natürlich eine Kleinigkeit und unerwähnt bleibt auch, wie sich Zuladung und Raumangebot entwickelt haben. Aber eine nette PR-Meldung für die H2-Branche und die Umbaufirma ist es auf jeden Fall.

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