Die Anzahl größerer Wasserstofferzeugungsanlagen nimmt immer weiter zu: Eines der jüngsten Vorhaben ist H2Future, ein von der Europäischen Kommission gefördertes Projekt im österreichischen Linz, im Rahmen dessen ein Firmenkonsortium grünen Wasserstoff in großen Mengen erzeugen möchte, um so die Sektorenkopplung von Energie und Industrie voranzutreiben.
Am 7. Februar 2017 erhielten die Projektpartner Austrian Power Grid (APG), Siemens, VERBUND und voestalpine den Zuschlag zum Bau der von ihnen geplanten 6-MW-Pilotanlage zwischen den Hochöfen auf dem voestalpine-Gelände in Linz. Den Unternehmen geht es dabei nach eigener Aussage darum, „grünen Wasserstoff in einer der weltweit größten PEM-Elektrolyse-Anlagen zu produzieren und den Einsatz des Wasserstoffes als Industriegas sowie den Einsatz der Anlage am Regelenergiemarkt zu testen“. Dafür stellt das FCH JU rund 12 Mio. Euro an Fördermitteln aus dem Horizon 2020-EU-Programm zur Verfügung.
Konkret geht es in diesem insgesamt 18 Mio. Euro schweren Vorhaben darum, den vor Ort im Siemens-Elektrolyseur erzeugten Wasserstoff direkt in das interne Gasnetz des Industriekonzerns einzuspeisen und somit für die Stahlerzeugung nutzbar zu machen. Der dafür benötigte Strom aus rein erneuerbaren Energien soll von dem Projektkoordinator und Österreichs größtem Stromversorger VERBUND bereitgestellt werden. Wissenschaftlich begleitet wird das auf viereinhalb Jahre ausgelegte Projekt vom niederländischen Forschungsinstitut ECN, dessen Mitarbeiter unter anderem die Übertragbarkeit auf weitere Industriesektoren analysieren sollen. Zudem geht es um die Einbindung solch einer vergleichsweise dynamisch arbeitenden PEM-Anlage in die Regelenergiemärkte, wofür in diesem Fall der österreichische Übertragungsnetzbetreiber APG zuständig ist.
Bart Biebuyck, Geschäftsführer von Fuel Cells and Hydrogen Joint Undertaking (FCH JU), erklärte zum Projektstart: „Das FCH JU ist über den Start dieses bahnbrechenden Projektes hocherfreut. H2Future ist eine konstruktive Partnerschaft, die für den Prozess, die Industrie ‚grüner‘ zu machen und gleichzeitig die regenerativen Energien zu nutzen, entscheidend ist.“
Für die Stahlindustrie ist dies ein erster Testlauf, ob Wasserstoff sukzessive Kohle ersetzen könnte. Die Zielvorgabe in Österreich ist eine Dekarbonisierung um vierzig Prozent bis zum Jahr 2030. Hierbei könnten Projekte wie dieses helfen, sind sich Wolfgang Anzengruber, Vorstandsvorsitzender der VERBUND AG, und Wolfgang Eder, Vorstandsvorsitzender der voestalpine AG, einig. Eder sagte über die Pilotanlage: „Sie wird uns helfen, endgültig ein Gefühl zu kriegen, ob wir unsere Technologie langfristig für die Zukunft auf Wasserstoff ausrichten können oder nicht. Wobei wir heute davon ausgehen, dass es möglich sein wird und wir nur über das Wie, aber nicht mehr über das Ob reden.“
Die Inbetriebnahme der Anlage ist nach aktuellem Stand für 2021 vorgesehen.
Auch in der Stahlindustrie gibt es immer wieder neue Entwicklungen. Gerade dort ist es aber meiner Meinung auch wichtig, diese eben auch einen solch großen Einfluss auf die Wirtschaft und die Umwelt hat. Ob sich Wasserstoff als Alternative zu sukzessiver Kohle durchsetzen wird, bleibt abzuwarten und zu testen. Auch jeden fall aber ein spannendes Thema. Bei uns in der Firma arbeiten wir schon lange mit großen mengen an Stahl und großen Laserschneidanlagen dieses Anbieters. In dieser Industrie ist es wichtig, sich immer auf dem neusten Stand zu bleiben um auch den Markt einschätzen zu können. Das beinhaltet die Herstellung, Bearbeitung bis zur Fertigstellung von des Stahls.
DAS sind die Partner für dieses Programm:
http://h2future-project.eu/partners
Ein Narr, wer Böses dabei denkt…