Hochlauf einer weltweiten Wasserstoffwirtschaft

Hochlauf einer weltweiten Wasserstoffwirtschaft

Grafik Jan 2022, © www.wallstreet-online.de
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Anfang 2021 haben wir noch einen regelrechten Hype um Wasserstoffaktien gesehen. Anschließend kam es dann zu einer kräftigen Gegenreaktion. Ich nenne dies eine gesunde Bereinigung einer kurzfristigen Übertreibung, die aber nun deutlich sichtbar ihren Boden findet und 2022 in einen stabilen langfristigen Aufwärtstrend dieser Aktien führen wird, auch wenn es jüngst wieder zu einem Rückgang kam. Dennoch lassen die derzeit weltweit ausgerufenen Pläne zum Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft förmlich eine Goldgräberstimmung entstehen. Nicht nur die vielen Konferenzen, Strategien und Projekte, sondern die konkreten Vorhaben vieler Länder und Unternehmen, sich dem Klimawandel technologisch entgegenzustellen, bestimmen das Bild.

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Kurswende bei Weichai Power

Ging es in den vergangenen Monaten stetig nach unten im Kurs von Weichai Power, so kam es in den vergangenen Wochen zu einem starken, spürbaren Kursaufschwung in Höhe von über 35 Prozent. Weichai als führender Produzent von Dieselmotoren in China ist das perfekte Pendant zum amerikanischen Cummins, das sehr aggressiv das Thema Wasserstoff und Brennstoffzelle ausbaut und damit die Zukunftsstrategie auch von Weichai deckt. Die Akquisition der kanadischen Hydrogenics war bei Cummins der Einstieg in die H2-Welt; bei Weichai war es die Beteiligung an Ballard Power (aktuell wohl circa 15%) und die gemeinsame Produktion von Nfz-Stacks in einem Joint Venture (51:49).

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Siemens Energy – One-Stop-Shopping

Siemens Energy – One-Stop-Shopping

Chemiepark Tarragona, © Siemens Energy
Chemiepark Tarragona, © Siemens Energy

Der Vorstandschef Christian Bruch von Siemens Energy hat es vor ein paar Monaten in einem Interview vor Mitgliedern des Deutschen Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Verbandes (DWV) klar zum Ausdruck gebracht: Der Technologiekonzern will ein Global Player im Wasserstoffsektor sein – beginnend mit der Elektrolyse bis hin zum Einsatz von Wasserstoff in diversen Märkten. In diese Richtung wird der Konzern nun ausgebaut, wobei kurzfristig der negative Einfluss der Windkraftanlagentochter Gamesa (67 Prozent Anteil, circa 11 Mrd. Euro Börsenwert; der von Siemens Energy liegt nur bei circa 9 Mrd. Euro für 22 Mrd. Euro Umsatz) die eigene Bilanz verhagelte – Verlustausweis von minus 307 Mio. Euro.

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Dekarbonisierung via Wasserstoff nimmt Fahrt auf

Dekarbonisierung via Wasserstoff nimmt Fahrt auf

© www.wallstreet-online.de

Eine kürzlich veröffentlichte Marktanalyse des Nachrichtendienstes Bloomberg kommt zu dem Schluss, dass wir es derzeit mit einer Wasserstoff-Revolution zu tun haben. Ich nenne es „Megatrend“. Die Analysten erwarten, dass in den Themenkomplex Wasserstoff und Brennstoffzelle weltweit bis zum Jahr 2050 über 2,5 Billionen US-$ (2.500 Mrd.) fließen werden. Die Internationale Energie Agentur (IEA) schließt sich dem nahtlos an. Lagen die Investments in den Jahren 2018 bis 2020 bei circa 1,5 Mrd. US-$ pro Jahr, so soll dem eine Steigerung auf 38 Mrd. US-$ jährlich bis zum Jahr 2040 folgen. Bis 2050 soll sogar ein Wert von 181 Mrd. US-$ – pro Jahr – erreicht werden. Diese Prognose basiert auf den Zielen für den Klimawandel von Staaten, Weltorganisationen und den Unternehmen selbst.

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Ballard – neuer „Bought Deal“ über 550 Mio. US-$

Ballard – neuer „Bought Deal“ über 550 Mio. US-$

Ballard, © www.wallstreet-online.de
Stand: 15. März 2021, © www.wallstreet-online.de

Trotz eines scharfen Kursrückganges von über 40 US-$ auf unter 22 US-$ konnte ein weiterer „Bought Deal“ in Höhe von 550 Mio. US-$ (528 Mio. US-$ nach Kosten) und mit einem Ausgabekurs neuer Aktien in Höhe von je 37 US-$ platziert werden. Das zeugt von großem Vertrauen in das Unternehmen, welches nun eine sehr gut gefüllte Kriegskasse in Höhe von über 1,3 Mrd. US-$ sein Eigen nennen kann und damit das Unternehmenswachstum aus eigener Kraft bestreiten wird. Ballard wird damit sicherlich irgendwas machen – so mein Gefühl – und zwar etwas, was mit Elektrolyse zu tun hat. Die Kanadier könnten also in die Produktion von Elektrolyseuren oder direkt in die Wasserstoffproduktion einsteigen. Auch der Bau einer Produktionsstätte in Europa ist höchst wahrscheinlich – idealerweise mit einem Partner aus der Kfz-Zulieferindustrie, so meine Analyse.

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