45 Mio. Euro für die Regionen

45 Mio. Euro für die Regionen

In der zweiten Runde des HyLand-Wettbewerbs sind Ende April 2023 die Gewinner in der HyPerformer-Kategorie verkündet worden. Dr. Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr, überreichte den Regionen Rügen-Stralsund, Erfurt (s. HZwei-Bericht über TH2ECO-Mobility auf S. 12) und Rhein-Ruhr die Förderzusage für jeweils 15 Mio. Euro zur Umsetzung ihrer integrierten Wasserstoffkonzepte. Das Steuergeld ist insbesondere für die Beschaffung von H2-Anwendungen im Verkehrsbereich gedacht.

Volker Wissing erklärte: „HyPerformer-Regionen sind Leuchtturmprojekte im nationalen wie internationalen Maßstab. In diesen Regionen haben sich bereits erste Netzwerke, Infrastrukturen und Projekte etabliert. Im nächsten Schritt geht es jetzt um den Rollout der Technologie und die praktische Anwendung.“

---------- Werbung ----------

Insgesamt werden damit vom BMDV seit 2019 mittlerweile 53 H2-Regionen in den drei Förderkategorien HyStarter (Networking), HyExperts (Konzepterstellung – s. HZwei-Regionen-Serie auf S. 22) und HyPerformer (Umsetzung) unterstützt.

Beim HyLand-Symposium in Berlin wurde zudem der Bund der Wasserstoffregionen (BdWR) gegründet, der den H2-Regionen eine politische Stimme verleihen soll. Initiatoren sind neben der NOW der DVGW sowie der VKU und Dr. Stefan Kerth (Landrat Landkreis Vorpommern-Rügen) als politischen Vertreter einer HyLand-Region.

---------- Werbung ----------

„Wir wollen zu einer der führenden Wasserstoffnationen weltweit werden.“

Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing

Industrie will klimafreundlichen Wasserstoff

Industrie will klimafreundlichen Wasserstoff

Laut einer repräsentativen Umfrage sehen mehr als zwei Drittel der Deutschen (69 %) grünen Wasserstoff als Energieträger der Zukunft an. Hauptgründe sind die niedrigere Importabhängigkeit (56%), besserer Klimaschutz (51%) und größere Sicherheit bei der Energieversorgung (40%).

Fast jeder zweite Befragte (48 %) ist davon überzeugt, dass grüner Wasserstoff zum Umbau zu einer CO2-freien Industrie notwendig ist. In der Industrie setzen 61 % der Entscheider und sogar 81 % der Führungskräfte aus dem Energiesektor auf grünen Wasserstoff. Dementsprechend fordern drei Viertel der deutschen Bevölkerung (74 %) und der Entscheider aus der Industrie (75%) von der EU-Politik eine stärkere Förderung von grünem Wasserstoff – insbesondere die SPD-Wähler (annähernd 90%).

---------- Werbung ----------

Vor allem SPD-Wähler haben großes Vertrauen in das nachhaltig erzeugte Gas (83 %). Von den Wählern der CDU/CSU gaben dies rund 75 % an, unter den Wählern der Linken und der AfD jeweils nur jeder Zweite, so das Ergebnis der Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey, die von thyssenkrupp nucera in Auftrag gegeben wurde.

15 Milliarden Euro für die Uckermark

15 Milliarden Euro für die Uckermark

PCK und Enertrag starten HyPE+-Projekt

Es gibt erste konkrete Pläne für die Zukunft der PCK in Schwedt. Am 8. Mai 2023 haben Enertrag und die PCK Raffinerie GmbH eine Machbarkeitsstudie vorgestellt, die eine Vorstellung davon erlaubt, was an dem ostdeutschen Raffineriestandort bis 2045 passieren soll. Demnach könnte dort eine umfangreiche Wasserstoffinfrastruktur aufgebaut werden, was Investitionen in Höhe von 15 Mrd. Euro nach sich ziehen würde.

Sowohl die Geschäftsführer beider Unternehmen als auch der brandenburgische Wirtschaftsminister Prof. Jörg Steinbach waren extra in die Retortenstadt, die rein optisch immer noch stark an sozialistische Zeiten erinnert, gekommen. Gemeinsam stellten sie ihr HyPE+ genanntes Projekt vor, das zum Ziel hat, den Standort parallel zum weiterlaufenden Öl- und Gasbetrieb fit für die Zukunft zu machen. Dafür hatte sich zuvor ein 15-köpfiges Projektteam acht Monate intensiv mit sechs verschiedenen Arbeitspaketen auseinandergesetzt.

---------- Werbung ----------

PCK-Vorstandsvorsitzender Ralf Schairer erläuterte, wie „Wertschöpfung regional geschaffen“ werden könne. Demnach soll die Raffinerie Schwedt später mal Wasserstoff per Pipeline aus der Region beziehen. Zudem soll aber auch vor Ort Wasserstoff in nennenswerter Größenordnung selbst produziert und vertrieben beziehungsweise in synthetische Kraftstoffe oder hochwertige chemische Produkte weiterverarbeitet werden. Perspektivisch könnten bis Ende 2027 mehr als 30.000 Tonnen Wasserstoff pro Jahr hergestellt werden.

„Wir sehen hier ein Zentrum für eine grüne Transformation.“

---------- Werbung ----------

Dr. Gunar Hering, Enertrag-Vorstandsvorsitzender

Dafür sind zunächst 32 MW Elektrolyseleistung von Siemens Energy eingeplant (s. HZwei-Heft Apr. 2023), die bis 2027 auf 300 bis 400 MW erweitert werden sollen. Bis 2030 könnte die H2-Produktionsmenge dann bis auf 160.000 t pro Jahr anwachsen, was circa 20 Prozent (ca. 1 GW) der in der nationalen Wasserstoffstrategie vorgesehenen Elektrolyseleistung entspräche. Auf diese Weise könnten jährlich 2 Mio. t Flugkraftstoff, Methanol und High-Value-Chemicals, 1 Mio. t Biokraftstoffe sowie grüne Wärme für die Stadt Schwedt bereitgestellt werden. Das Investitionsvolumen dafür könnte sich in der Region auf rund 15 Mrd. Euro belaufen.

Ein Knackpunkt sei allerdings, so Schairer, dass sich voraussichtlich die Gesamtmenge der umgesetzten flüssigen Kraftstoffe von 11 Mio. t auf 3 Mio. t pro Jahr reduzieren werde. Dies habe ihn zunächst sehr nachdenklich gestimmt. Er erläuterte jedoch: „Von den 11 Mio. t erfolgen nur 20 Prozent der Wertschöpfung in Schwedt. Bei den 3 Mio. t findet hier 100 Prozent der Wertschöpfung statt. Die Euros bleiben also in der Region.“

An die rund 1.200 PCK-Mitarbeitenden gerichtet sagte Ralf Schairer beruhigend: „Wir werden noch viele Jahre Rohöl verarbeiten. Wir reden über eine Umstellung über zwei Dekaden.“

PCK-Geschäftsführer Harry Gnorski ergänzte: „Wir sind regional der größte Produzent von Wasserstoff, noch ist der allerdings grau.“ Damit dieser grün werde, hoffe er auf die Ansiedlung von Industrieunternehmen in der Region. Wie groß das Wachstumspotential im Nordosten der Bundesrepublik ist, verdeutlicht die Entwicklung von Enertrag, das derzeit 900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt, bis 2028 aber schon mit 2.000 rechnet. Dementsprechend stellte der per Video zugeschaltete parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz Michael Kellner fest: „PCK und Enertrag sind die beiden wichtigsten Unternehmen in der Uckermark.“

Weniger Wasser vonnöten

Hinsichtlich des Wasserbedarfs in der Region erklärte Projektkoordinator Dr. Tobias Bischof-Niemz auf HZwei-Nachfrage: „Dieser wird sich deutlich reduzieren.“ Bislang verfüge die PCK über Wasserrechte für 20 Mio. t jährlich. Pro Gigawatt installierter Elektrolyseleistung würden etwa 1 Mio. t Wasser jährlich benötigt. Würden perspektivisch 5 GW in der Region installiert, läge der Wasserbedarf mit 5 Mio. t bei einem Viertel des bisherigen Bedarfs.

ECK statt PCK

Im Anschluss an die gemeinsame Pressekonferenz diskutierten die Herrschaften mit der Bürgermeisterin von Schwedt Annekathrin Hoppe sowie den Bürgerinnen und Bürgern über die Machbarkeitsstudie im Rahmen des Formats „Zukunft jetzt!“. Steinbach rief dort mit einem Augenzwinkern dazu auf, eine Kampagne zur Umbenennung der PCK in ECK zu starten, um damit zu symbolisieren, dass es in Schwedt nicht länger vorrangig um Petrochemie gehe, sondern dort ein Erneuerbare-Energien-Chemie-Kraftstoff-Verbund aufgebaut wird, wo e-Fuels und e-Chemikalien produziert würden.

H2Expo wird verschoben

H2Expo wird verschoben

Die negative Meldung – für die einen Akteure – ist, dass die diesjährige H2Expo nicht wie ursprünglich geplant am 28. und 29. Juni 2023 stattfinden wird. Die positive Nachricht – für die anderen Akteure – ist, dass die Hydrogen Technology Expo Europe nach Hamburg ziehen und vom 22. bis 24. Oktober 2024 gemeinsam mit der nächsten H2Expo abgehalten werden wird.

Wirklich überraschend kam diese Meldung nicht (s. HZwei-Heft Jan. 2023), hatte sich doch abgezeichnet, dass es sowohl räumliche als auch zeitliche Kollisionen zwischen der Bremer sowie der Hamburger Wasserstoff-Messe gab. Obwohl die H2Expo eine sehr viel längere Geschichte hat (Start: 2001), ist die Hydrogen Technology Expo innerhalb von zwei Jahren an der Weser durchgestartet. Als Einzelveranstaltung ohne die WindEnergy hätte die Hamburger Messe dagegen keinerlei Chance gehabt.

---------- Werbung ----------

Deswegen taten sich Hamburg Messe und Congress (HMC) und Trans-Global Events zusammen und verkündeten im Mai 2023, dass die nach Aussage der Briten „weltweit größte Wasserstoffmesse“ Hydrogen Technology Expo Europe 2024 an die Alster umziehen wird. Mike Robinson, CEO von Trans-Global Events, erklärte: „Hamburg ist international als führend im Bereich der erneuerbaren Energien anerkannt und beherbergt viele wichtige Wasserstoffprojekte. Das Fachwissen und die erstklassigen Einrichtungen der Hamburg Messe und Congress werden uns zudem helfen, eine noch wirkungsvollere Veranstaltung für unsere Ausstellenden zu bieten und noch mehr internationale Besuchende anzuziehen.“

Bernd Aufderheide, Vorsitzender der HMC-Geschäftsführung, sagte. „Die Kooperation ist für uns und die Wasserstoffmetropole Hamburg ein Meilenstein, um neue H2-Technologien und -Verfahren für die energiewirtschaftlichen Herausforderungen unserer Zukunft auf den Weg zu bringen.“ Weiter hieß es, die H2Expo & Conference werde künftig in die Hydrogen Technology Expo Europe integriert, weshalb die HMC auf die Veranstaltung im Juni 2023 verzichte.

---------- Werbung ----------

Parallel wird jährlich zudem die Carbon Capture Technology Expo stattfinden, wo CCUS, CO2-Reduzierung und blauer Wasserstoff thematisiert werden.

Deutscher Maschinenbau kann Elektrolyse

Deutscher Maschinenbau kann Elektrolyse

So groß war die Hydrogen + Fuel Cells Europe noch nie – auch nicht in den besten Zeiten der Hannover Messe. Mehr als 270 Aussteller präsentierten in der Energy-Halle 13 am Eingang West ihre Produkte, und zahlreiche Besucher tummelten sich an den Ständen, auf den Gängen sowie auf den Foren. Auf dem gesamten Messegelände zeigten mehr als 500 Aussteller H2– und BZ-Technologie, allerdings war es in den anderen Hallen weitaus leerer als auf dem orangefarbigen Teppich von Organisator Tobias Renz. Wasserstoff zählte laut der Deutschen Messe AG neben künstlicher Intelligenz und Energiemanagement in diesem Jahr „zu den Kernthemen der Hannover Messe“ und trug damit wesentlich dazu bei, dass 130.000 in die niedersächsische Metropole kamen.

Die Stimmung war gut und das Interesse groß – sowohl bei den Ausstellern als auch bei den Besuchern. Die Standgrößen der Hydrogen + Fuel Cells Europe reichten zwar bei weitem nicht an die Quadratmeterzahlen auf dem World Hydrogen Summit in Rotterdam oder an frühere Jahre, wo Energieversorger und Windkrafthersteller riesige doppelstöckige Messebauten präsentierten, heran. Aber insgesamt buchten relativ viele bislang unbekannte Unternehmen vom 17. bis zum 21. April eine Präsenz bei Tobias Renz und belegten auch vergleichsweise große Flächen.

---------- Werbung ----------

Prominente Besucher

Mehr als 100 politische Delegationen aus mehr als 50 Ländern fanden in diesem Jahr den Weg an die Leine. Neben Bundeskanzler Olaf Scholz, der mit dem indonesischen Präsidenten Joko Widodo die Messe eröffnete, kamen zahlreiche Delegationen aus ganz Europa, Argentinien, Mexiko, Kanada, Japan, China, den USA und Indien. Speziell Europa-Politiker aus Brüssel waren so stark vertreten wie nie zuvor.

---------- Werbung ----------

Beeindruckend war, dass viele dieser ranghohen politischen Vertreter auch auf den rund 10.000 m2 (Bruttofläche) der H2– und BZ-Messe erschienen. Bemerkenswert war beispielsweise der Besuch zahlreicher VertreterInnen des SPD-Präsidiums. Neben dem Bundesvorsitzenden Lars Klingbeil und der Parteivorsitzenden Saskia Esken waren auch Bundesarbeitsminister Hubertus Heil, die Europa-Abgeordnete Katarina Barley, Generalsekretär Kevin Kühnert, Serpil Midyatli sowie aus der SPD-Fraktion der H2-Verantwortliche Andreas Rimkus vor Ort. Klingbeil betonte gegenüber HZwei, Wasserstoff sei ein „großes Thema einer aktiven Industriepolitik“.

Bundeskanzler Olaf Scholz kam zwar nur bis in die Halle 12, aber über NOW-Chef Kurt-Christoph von Knobelsdorff ließ er ausrichten: „Wir werden uns noch wundern, wie schnell die Skalierung dann geht, wenn die Rahmenbedingungen stimmen.“ Seitens des Deutschen Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Verbands e. V. hieß es dazu: „Die Hersteller sind bereit, die Technologien sind vorhanden. Was jetzt fehlt, sind die regulatorischen Rahmenbedingungen, die einen investitionssicheren Hochlauf garantieren – so wie beispielsweise das EEG.“

H2Eco Award geht an TH2ECO

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck erschien am zweiten Tag auf dem Messegelände und überreichte unter anderem den H2Eco Award, der zum zweiten Mal gemeinsam vom Deutschen Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Verband (DWV) e.V. und der Deutsche Messe AG ausgeschrieben worden war. Auf dem Public Forum der Hydrogen + Fuel Cells Europe händigte Habeck den mit 5.000 Euro dotierten Preis an Kilian Fromm von der Green Wind Innovation GmbH & Co. KG aus, und zwar für deren TH2ECO-Projekt, das ab Seite 14 ausführlich vorgestellt wird.

„Als systemischer Bestandteil ist Wasserstoff bei der Sektorenkopplung nicht wegzudenken. […] Insgesamt nimmt das System wieder Fahrt auf. […] Nutzen Sie diese Dynamik. Tut euch zusammen und macht was Cooles daraus. […] Bei Elektrolyseuren sind wir ganz vorne mit dabei. Der deutsche Maschinenbau kann Elektrolyse.“

Bundeswirtschaftsminister Dr. Robert Habeck

Bemerkenswerte Aussagen

Im Laufe der fünf Messetage fielen während der zahlreichen Gespräche, Präsentationen und Podiumsdiskussionen etliche erwähnenswerte Äußerungen. So erklärte Dr. Gerald Linke vom DVGW öffentlich, dass nach seiner Kenntnis die Gasnetze zeitnah H2-ready seien, aber auf der Verbraucherseite noch etliches zu tun sei. Bislang hieß es, dass in zahlreichen Abschnitten nur 2 Vol.-% Wasserstoff im Gasnetz möglich seien – maximal 10 Vol.-%. Einschränkende Faktoren seien sowohl Anwender wie Industrie und Erdgastankstellen, aber auch alte Stahlrohre, so die bisherige Sprechweise. Dass die Gasinfrastruktur als „H2-fähig“ bezeichnet wird, ist neu und bedarf daher noch einer gewissen Konkretisierung.

Eine ähnlich weitreichende Bemerkung machte Kurt-Christoph von Knobelsdorff, indem er durchblicken ließ, dass nicht krampfhaft an einer Energieimportquote von 70 Prozent festgehalten werden müsse. Bislang werden mehr als zwei Drittel des deutschen Energiebedarfs mittels fossiler Energieträger aus dem Ausland herantransportiert. Bislang hieß es, dass auch in einer zukünftigen Wasserstoffwirtschaft weiterhin ähnlich viel Energie importiert werden solle. Wenn sich allerdings der heimische Markt besser als erwartet entwickeln sollte, könnte diese Quote auch niedriger liegen, so der NOW-Geschäftsführer in Hannover.

Direkt davor hatte Dr. Tobias Bischof-Niemz vorgerechnet, dass zwei Drittel des deutschen Primärenergiebedarfs aus erneuerbaren Energien gedeckt werden könnten – die eine Hälfte davon per Elektrizität, die andere per Wasserstoff. Somit müsste nach Aussage des Enertrag-Bereichsleiters nur etwa ein Drittel des Gesamtbedarfs in Form von Wasserstoff importiert werden, was jedoch Dr. Linke – erwartungsgemäß – so nicht stehen lassen wollte.

Bischof-Niemz erläuterte weiterhin, dass es eine „merkliche Diversifizierung“ geben werde und Enertrag „Verbundkraftwerke auflegen“ wird. Etwa 40 bis 60 dieser Verbundkraftwerke könnten bundesweit aufgebaut und über ein Einsammelnetz, in das große Solar- und Windparks einspeisen, miteinander verbunden werden. Betreiber dieser Kraftwerke werden voraussichtlich Projektierer wie Enertrag oder GP Joule sein, aber eventuell auch Energieversorger oder Elektrolyseurhersteller.

Interessante Informationen drangen auch aus den auf EU-Ebene geführten Clean-Room-Gesprächen der Nfz-Industrie nach außen. Demnach wird erwartet, dass 2030 bereits 25 Prozent der Neufahrzeuge Zero-Emission-Vehicles sein werden – ein Viertel davon Fuel-Cell-Electric-Vehicles.

Ein voller Erfolg

Entsprechend positiv fiel das Resümee von Dr. Jochen Köckler, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Messe AG, auf der Abschlusspressekonferenz aus: „In den Messehallen war die industrielle Transformation live erlebbar.“ Thilo Brodtmann, Hauptgeschäftsführer des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA), konkretisierte: „Klimaschutz und Nachhaltigkeit stehen in der ganzen Welt inzwischen ganz oben auf der Agenda der Industrie. Um die angestrebte Klimaneutralität zu erreichen, braucht es neue, intelligente Technologien und Lösungen für eine ressourcenschonende und effiziente Produktion quer durch alle Lebensbereiche. Gerade hier auf der Hannover Messe haben wir das große Interesse der Kunden an den Lösungen gespürt, die der Maschinen- und Anlagenbau dafür bereitstellt. Deshalb war die Messe für unsere Branche in diesem Jahr ein voller Erfolg.“

preloader