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Beitrag von Sven Geitmann

16. Dezember 2024

Titelbild: Das HyShelter®-System von Proton Motor

Bildquelle: Proton Motor

Proton Motor entlässt Mitarbeitende

Der deutsche Brennstoffzellenhersteller Proton Motor hat zum Jahresende 2024 das vorläufige Ende seiner Produktionsaktivitäten angekündigt, sollte kein neuer Investor gefunden werden. Trotz emsiger Bemühungen zur Firmenrettung teilte das bayerische Unternehmen Mitte September mit, dass den Mitarbeitenden der Puchheimer Niederlassung ihre Arbeitsverträge zum Ende der vorgesehenen Frist gekündigt werden, um eine geordnete Abwicklung der Geschäftstätigkeit gewährleisten zu können.

Proton Motor gehört zum britischen Unternehmen Proton Motor Power Systems PLC, dessen Verwaltungsrat im November 2024 zu dem Schluss kam, dass „die geordnete Abwicklung des Unternehmens“ die „geeignetste Vorgehensweise“ sei. Es werde zwar weiterhin nach alternativen Finanzierungsquellen gesucht, um den Betrieb des Unternehmens auch im Jahr 2025 aufrechtzuerhalten, bis Ende November war jedoch keine tragfähige Lösung erkennbar. Die Aktie von Proton Motor Power Systems hat in Jahresfrist rund 85 Prozent an Wert verloren.

Ende August 2024 hatte der Hauptinvestor mitgeteilt, dass er sich bis Ende 2024 aus der Finanzierung zurückziehe. Ausstehende Kundenaufträge würden zwar, soweit möglich, erfüllt, aber neue Verträge könnten erst abgeschlossen werden, wenn eine Finanzierung und die künftige Ausrichtung des Unternehmens geklärt seien.

Im Sommer 2024 hatte Manfred Limbrunner, der mittlerweile freigestellte Direktor für Kommunikation, noch mitgeteilt, dass sein Unternehmen bis Mitte 2025 nach Fürstenfeldbruck umziehen wolle, wo eine Fabrik errichtet werden solle, in der automatisiert bis zu 5.000 Brennstoffzellensysteme und 30.000 Stacks jährlich produziert werden könnten.

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Ksb

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