Die EU-Kommission vergibt fast 720 Mio. Euro an sieben Projekte für erneuerbaren Wasserstoff in Europa. Zusammen wollen die involvierten Akteure über einen Zeitraum von zehn Jahren 1,58 Mio. Tonnen erneuerbaren Wasserstoff produzieren und damit mehr als 10 Mio. Tonnen CO2-Emissionen vermeiden. Von den ausgewählten Projekten befinden sich fünf in Spanien und Portugal, zwei weitere in Finnland und Norwegen. Auflage: Sie müssen innerhalb von maximal fünf Jahren nach Unterzeichnung der Finanzhilfevereinbarung mit der Produktion von erneuerbarem Wasserstoff beginnen. Sie erhalten dann bis zu zehn Jahre lang eine feste Prämie. Diese Subvention soll die Preisdifferenz zwischen ihren Produktionskosten und dem Marktpreis für Wasserstoff ausgleichen. Insgesamt gab es 132 Gebote.
Aus Deutschland wurde kein Projekt ausgewählt. Deshalb vergibt die Bundesregierung nun in einem neuen Auktionsverfahren 350 Mio. Euro aus nationalen Fördermitteln für die am höchsten eingestuften Projekte hierzulande, die nicht für eine Förderung auf EU-Ebene infrage kamen, die aber dennoch Förderkriterien erfüllen. Die Auktionen werden durch die Einnahmen aus dem Emissionshandel finanziert. Wopke Hoekstra, EU-Kommissar für Klimaschutz, sieht sie als einen entscheidenden Schritt hin zu einer Erzeugung von erneuerbarem Wasserstoff in Europa. „Ich ermuntere die anderen Mitgliedstaaten, der deutschen Führung zu folgen, um die Erzeugung von erneuerbarem Wasserstoff auf nationaler Ebene über unsere europäische Auktionsplattform zu fördern“, sagte Hoekstra.
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