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Beitrag von Sven Geitmann

27. November 2022

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Wälzlager für kryogenen Wasserstoff

Tiefkalter Wasserstoff stellt besondere Herausforderungen an die eingesetzten Komponenten, insbesondere wenn sie sich bewegen. Die Kugellager von Tauchpumpen zur Förderung kryogener Medien sind solch stark beanspruchte Teile. Deswegen hat die in Tokio beheimatete Firma NSK selbstschmierende Rillenkugellager entwickelt, die ohne separates Schmiermittel auskommen.

Andere reibungsmindernde Mittel als die Fördermedien kommen nicht zum Einsatz, was tribologisch ungünstig ist. Pumpen, die für Tieftemperaturanwendungen konzipiert sind, verfügen deswegen über eine zweifache Lagerung der Pumpenwelle, wobei die Innen- und Außenringe aus speziellem korrosionsbeständigem Stahl gefertigt werden. Diese Edelstahllager weisen einen verschleißfesten Käfig aus selbstschmierendem Fluorkunststoff (Phenol-Hartgewebe) auf, so dass kryogene Gase wie GH2 (gaseous hydrogen) oder LNG (liquefied natural gas) bei bis zu -200 °C gefördert werden können.

Der europäische Wälzlagerhersteller NSK Europe Ltd. führt mittlerweile eine ganze Baureihe von Rillenkugellagern, die eigens für diese ungewöhnlichen Betriebsbedingungen ausgelegt sind, im Sortiment – mit Wellendurchmessern von 30 bis 100 mm. Sie halten sowohl tiefen Temperaturen als auch Drehzahlen bis 3.600 min-1 stand und sind sowohl in Wasserstofftankstellen als auch für größere Pumpstationen geeignet.

Quelle: NSK

Kategorien: 2022 | Allgemein
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