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Beitrag von Sven Jösting

6. April 2022

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Plug Power – mit H2-Produktion in die Gewinnzone

Projektmanager Robert Zalinski präsentierte Plugs Produkte am neuen Standort in Duisburg
Projektmanager Robert Zalinski präsentierte Plugs Produkte

Die Pläne sind gewaltig: Schon in diesem Jahr sollen drei Standorte ihre Produktion aufnehmen. 70 Tonnen Wasserstoff pro Tag gelten als erstes Ziel für das laufende Geschäftsjahr. Dies soll eine Gewinnmarge von 30 Prozent ermöglichen. Davon werden 40 bis 50 Tonnen pro Tag für bestehende Aktivitäten benötigt und 20 bis 30 Tonnen pro Tag als handelbare Ware an den Markt gebracht, so meine Erwartung.

Hier mögen auch die Subventionen der amerikanischen Regierung für grünen Wasserstoff (3 US-$ Tax-Credit pro kgH2) eine Rolle spielen. 500 Tonnen pro Tag gelten als Produktionsziel im Geschäftsjahr 2025 und 1.000 im Jahr 2028. Auch die Kooperation mit dem australischen Unternehmen Fortescue des australischen Milliardärs Andrew Forrest (ein 50:50-Joint-Venture), die zum Ziel hat, eine Elektrolyseleistung von 1 GW auf den Weg zu bringen, klingt gewaltig und dürfte sich sehr positiv auf die Entwicklung von Plug auswirken, zumal die Rahmenbedingungen in Australien mit reichlich Sonne und Wind perfekt sind. Mit Forrest wurde ein Partner gewonnen, der dem Thema Wasserstoff höchste Priorität einräumt, hier sehr starkes Engagement zeigt und Superlative bedient: Er will der weltgrößte Hersteller von Wasserstoff werden.

Plug Power bringt sich in Position, durch strategische Akquisitionen die ganze Wertschöpfungskette des Wasserstoffs und der Brennstoffzelle abzudecken. Dazu entwickelt das Unternehmen eine Reihe von Anwendungen und Märkten. Plug plant zudem, sich weltweit an diversen Ausschreibungen für den Einsatz der firmeneigenen Elektrolyse (vom Tochterunternehmen Giner EXL) zu beteiligen und hier auch Umsätze zu generieren. Darüber hinaus arbeiten die Nordamerikaner daran, die Technologie und das gesamte Geschäftsmodell zu optimieren und zu skalieren.

Im Bereich Material Handling (z. B. Gabelstapler) ist Plug wohl an weiteren potentiellen Großkunden, US-amerikanischen sowie europäischen, dran. Allein in diesem Segment wird für 2030 ein Umsatz von 4 Mrd. US-$ erwartet. Da will man auch kleinere Kunden gewinnen, die weniger als 50 kgH2/Tag benötigen, wobei in diesen Fällen Trailerlösungen (H2-Container) sinnvoller sei dürften, als H2-Tankstellen einzurichten. Zunächst sieht Plug den internationalen Anteil des Geschäftes bei 25 Prozent, langfristig aber bei 30 bis 40 Prozent, was sich in diversen Projekten nicht nur in Australien, sondern auch in Spanien, Ägypten, Südkorea (JV mit SK Group), Frankreich, Holland und Deutschland zeigt.[…]

… gekürzte Online-Version
Den kompletten Fachbericht finden Sie in der aktuellen Ausgabe des HZwei-Magazins.

Risikohinweis
Jeder Anleger muss sich immer seiner eigenen Risikoeinschätzung bei der Anlage in Aktien bewusst sein und auch eine sinnvolle Risikostreuung bedenken. Die hier genannten BZ-Unternehmen bzw. Aktien sind aus dem Bereich der Small- und Mid-Caps, d. h., es handelt sich nicht um Standardwerte, und ihre Volatilität ist auch wesentlich höher. Es handelt sich bei diesem Bericht nicht um Kaufempfehlungen – ohne Obligo. Alle Angaben beruhen auf öffentlich zugänglichen Quellen und stellen, was die Einschätzung angeht, ausschließlich die persönliche Meinung des Autors dar, der seinen Fokus auf eine mittel- und langfristige Bewertung und nicht auf einen kurzfristigen Gewinn legt. Der Autor kann im Besitz der hier vorgestellten Aktien sein.

Autor: Sven Jösting, verfasst am 15. März 2022

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