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Beitrag von Sven Jösting

5. April 2022

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Siemens Energy – noch im Tal der Tränen

Erwarteter (e) jährlicher Windkraftzubau weltweit bis 2030
, © Wood Mackenzie, Global Wind Power Market Update: Q4 2021
© Wood Mackenzie, Global Wind Power Market Update: Q4 2021

Die Siemens-Tochter Gamesa scheint noch immer nicht über den Berg zu sein, sieht man auf den gewaltigen Verlustbeitrag (minus 627 Mio. Euro), den dieses Unternehmen dem Mutterkonzern beschert (Gesamtminus von 560 Mio. Euro). Onshore-Wind gilt als Problembereich, dazu kommen Fehlkalkulationen und Lieferkettenprobleme. Deswegen wird darauf spekuliert, dieses Tochterunternehmen via Aktientausch voll einzugliedern oder zu sanieren, was sich u. a. in Form einer Neuausrichtung oder gar Abspaltung umsetzen lassen könnte. Eventuell ist auch eine Teilfusion mit einem Wettbewerber möglich.

Auf der anderen Seite wird Siemens Energy großes Potential in allen Bereichen generieren können. Neue Gaskraftwerke, die H2-ready sein sollen, werden immer wichtiger, allein wenn man Deutschland mit seinem Ziel sieht, Kohlekraftwerke wie auch die Kernenergie abzuschalten. Der weltweite Bedarf an Elektrolyseuren sorgt auch bei Siemens Energy für volle Auftragsbücher, so dass die aktuelle Kursentwicklung unter dem Motto „buy on bad news“ einzustufen ist.

Risikohinweis
Jeder Anleger muss sich immer seiner eigenen Risikoeinschätzung bei der Anlage in Aktien bewusst sein und auch eine sinnvolle Risikostreuung bedenken. Die hier genannten BZ-Unternehmen bzw. Aktien sind aus dem Bereich der Small- und Mid-Caps, d. h., es handelt sich nicht um Standardwerte, und ihre Volatilität ist auch wesentlich höher. Es handelt sich bei diesem Bericht nicht um Kaufempfehlungen – ohne Obligo. Alle Angaben beruhen auf öffentlich zugänglichen Quellen und stellen, was die Einschätzung angeht, ausschließlich die persönliche Meinung des Autors dar, der seinen Fokus auf eine mittel- und langfristige Bewertung und nicht auf einen kurzfristigen Gewinn legt. Der Autor kann im Besitz der hier vorgestellten Aktien sein.

Autor: Sven Jösting, verfasst am 15. März 2022

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