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Beitrag von Hydrogeit

27. Januar 2022

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Mineralölbranche formiert sich neu

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Angesichts der sich spürbar ändernden Rahmenbedingungen im Energiesektor versuchen die bislang marktbeherrschenden Akteure, sich der neuen Lage anzupassen. So verkündeten Anfang November 2021 der Mineralölwirtschaftsverband (MWV) und das Institut für Wärme und Mobilität (IWO), dass man fortan im Wirtschaftsverband Fuels und Energie e. V. (en2x) zusammenarbeiten wolle, um – so der Wortlaut – „die Energiewende zu beschleunigen“. en2x steht für energy-to-X, also für die Umwandlung von Primärenergieträgern in jegliche anderen Energieformen.

Zum Vorstandsvorsitzenden wurde Dr. Fabian Ziegler, Vorsitzender der Geschäftsführung von Shell in Deutschland, gewählt. Er erklärte: „Die Zukunft von Fuels und Energie muss treibhausgasneutral sein. Um dieses Ziel zu erreichen, ist ein umfassender Transformationsprozess notwendig, den wir als Verband mitgestalten wollen. […] Ob CO2-neutraler Wasserstoff, alternative Kraft- und Brennstoffe, neue Produkte für die chemische Industrie oder Ladestationen für Strom aus erneuerbaren Energien an der Tankstelle: Die derzeitige Mineralölwirtschaft will ihren Kunden neue Angebote unterbreiten – und das Leistungsspektrum nachhaltig erneuern.“

Stellvertretender Vorsitzender ist Wolfgang Langhoff, Vorstandsvorsitzender von BP Europa. Die beiden Hauptgeschäftsführer sind Prof. Christian Küchen, ehemaliger MWV-Geschäftsführer, und Adrian Willig, ehemaliger IWO-Geschäftsführer.

Kategorien: 2022 | Allgemein
BP Europa | en2x | IWO | MWV | Shell | Wolfgang Langhoff :Schlagworte

3 Kommentare

  1. Alex S.

    Komische Einstellung.
    Bei allen anderen klimaschädlichen Dingen wird einfach weiter produziert und der Planet zerstört. Aber wenn einer etwas in eine andere Richtung, als der Wirtschaft (Sklaventreiber) lieb ist, bewegen will, dann pocht man auf Klimaneutralität.
    Mein beratender Arzt nennt so etwas “Schizophren”.
    Als Beispiel ist hier auch hervorzuheben: Das Bild mit dem E-Auto vor einem Kohlekraftwerk. Das hat dem E-Auto zum Glück nicht geschadet, aber der Kohle. Da klatsche ich ganz lange in die Hände und fasse mir an den Kopf.

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  2. Joe Schmidt

    “CO2-neutraler Wasserstoff, alternative Kraft- und Brennstoffe” … alles auf der Basis regenerativer Energien – also zumindest in der Werbung.
    In der Realität werden von den Akteuren in den wenigsten Fällen zumindest auch EE-Stromerzeuger neu zugebaut. Oft allenfalls als Feigenblatt, um dann die Elektrolyseure doch 24/7 mit grauem Netzstrom zu betreiben.
    Das ist reines “GreenWashing”!
    So lange wir unseren Strombedarf /Direktverbrauch nicht mit nahezu 100% EE-Strom decken – so lange ist es geradezu unverantwortlich, Visionen von klimaneutralen PtX-Energieträgern anzupreisen!
    Die Basis ist immer ausreichend EE-Strom!
    Daran sollten alle mitarbeiten, die an “grünem Wasserstoff” u.a. “CO2-neutralen Energieträgern” interessiert sind!

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  3. Alex S.

    Schönes Geschwafel. Die Natur wird trotzdem weiter durch die Ölkonzerne umgebracht. Siehe Peru. Und die Küsten von Alaska und unzähliger Gebiete der Ozeane können und werden nicht gereinigt, aufgrund der Gier der Vorstandsbosse und Aktionäre. Ich hoffe alle diese Mittäter werden zur Rechenschaft gezogen.

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