Hzwei Blogbeitrag

Beitrag von Sven Geitmann

2. Juli 2019

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Energiespeicher sind entscheidend

8. Energy Storage Europe in Düsseldorf, Halle 8b.
8. Energy Storage Europe in Düsseldorf, Halle 8b.

Die Kernaussagen der Messe Düsseldorf waren widersprüchlich: Einerseits erklärte der Geschäftsführer der Messegesellschaft Hans Werner Reinhard: „Hier entsteht eine neue Branche. […] Wir wollen in Deutschland die zentrale Plattform für Energiespeicher haben.“ Andererseits konstatierte er für 2019 „eher eine horizontale Bewegung“ der Ausstellerzahlen:

Die vermietete Fläche blieb gegenüber dem Vorjahr nahezu gleich, gegenüber 2018 jedoch stellten dieses Mal mit rund 160 Institutionen zehn weniger aus, und es kamen auch rund zehn Prozent weniger Besucher in die Messehalle. Indessen dokumentieren die in Düsseldorf vorgestellten Branchenzahlen, dass das Thema Energiespeicherung weiter an Fahrt gewinnt und über viel Entwicklungspotential verfügt.

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Reinhard bezeichnete die Energy Storage Europe (ESE) als ein „noch sehr kleines Pflänzchen“, obwohl die Energiespeicherveranstaltung vom 12. bis 14. März 2019 mittlerweile zum insgesamt achten Mal in der Rhein-Metropole stattfand – das dritte Mal in Messehalle 8. Urban Windelen, Bundesgeschäftsführer des Bundesverbands Energiespeicher (BVES), stellte fest, dass es aktuell deutschlandweit noch vergleichsweise wenig Unternehmen in diesem Bereich gebe. So seien im BVES, dessen Gründung 2013 von der Messe Düsseldorf mitinitiiert worden war, gerade mal 220 Institutionen Mitglied, wovon auch viele in Düsseldorf vertreten waren.

„Die Politik erkennt die Relevanz von Speichern zur Dekarbonisierung eines versorgungssicheren Energiesystems. Die Weiterentwicklung von Power-to-X-Technologien wie der grünen Wasserstoffproduktion ist hier ein wichtiger Ansatz.“

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Urban Windelen, BVES-Bundesgeschäftsführer

Schülerwettbewerb soll weiterlaufen

Das Konferenzprogramm war in diesem Jahr sehr viel übersichtlicher als in den vergangenen Jahren. Es fand weder ein StorageDay noch der Power-to-Gas-Kongress, der ursprünglich von dem 2016 insolvent gegangenem OTTI-Kolleg organisiert worden war, statt. Da in diesem Jahr der Deutsche Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Verband (DWV) erstmals nicht als Kooperationspartner zur Verfügung stand, gab es auch keinen Power2X-Workshop. Jedoch wurde von der EnergieAgentur.NRW wieder das traditionelle Lehrerseminar organisiert, ebenso wie die Preisverleihung des FuelCellBox-Schülerwettbewerbs, obwohl H-Tec Education als Hardware-Lieferant aufgrund seiner Firmeninsolvenz nicht länger zur Verfügung steht.

weiterlesen im HZwei Juli-Heft

1 Kommentar

  1. Franz H. Möbius

    Wer PV und Windstrom mit Hilfe von Wasserstoff und Power2X speichern will hat den 2. Hauptsatz der Thermodynamik nicht verstanden. Aus höchstwertiger elektr.Energie einen banalen Brennstoff zu machen ist wie Geldscheine zu verbrennen um damit zu heizen!

    Antworten

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