Hzwei Blogbeitrag

Beitrag von Sven Geitmann

13. Mai 2019

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Nachruf auf Robert Rose

Robert Rose verstorben.
Robert Rose †

Ein Vorreiter und engagierter Kämpfer für eine zukünftige Wasserstoffwirtschaft ist von uns gegangen. Am 17. Oktober 2018 ist Robert Rose nach langer Krankheit in seinem Haus in Woodbridge, Virginia, verstorben.

Bob, wie er von vielen der Einfachheit halber kurz genannt wurde, galt nicht nur in den USA, sondern auch in Europa und Asien als anerkannter Experte und gefragter Referent rund um alle H2– und BZ-Fragen.

Robert Rose, geboren am 6. November 1946 in Newport, Rhode Island, arbeitete als Journalist für United Press International in New England, bevor er 1972 nach Washington D.C. kam und als Pressesprecher für den damaligen Senator des US-Bundesstaates Maine, Edmund S. Muskie, tätig wurde. Er war über 35 Jahre in verschiedenen H2– und BZ-Beratungsfunktionen für die US-Regierung, für Non-Profit-Unternehmen sowie im privaten Sektor tätig. Rose gründete zudem Breakthrough Technologies Institute, Inc. (BTI), eine unabhängige Non-Profit-Organisation für nachhaltige Technologien, mit der er 1993 das BZ-Bildungsprogramm Fuel Cells 2000 initiierte.

Aufmerksamkeit erlangte Robert Rose insbesondere durch sein Buch Fuel Cells and Hydrogen: The Path Forward. 1998 gründete er den U.S. Fuel Cell Council, eine Handelsorganisation für die Brennstoffzellenindustrie, die er auch zehn Jahre lang leitete, bevor er daran mitwirkte, den Council mit der damaligen National Hydrogen Association zusammenzuführen, woraus die heutige Fuel Cell and Hydrogen Energy Association (FCHEA) entstand. Seine zahlreichen Tätigkeiten wurden unter anderem mit dem Fuel Cell Seminar Award sowie mit einem Preis für sein Lebenswerk von der National Hydrogen Association (NHA) geehrt.

Für den Hydrogeit Verlag berichtete Robert Rose als ausgewiesener Kenner der internationalen H2– und BZ-Szene seit Sommer 2015 regelmäßig über die Aktivitäten sowohl in den USA als auch in Asien. Trotz starker gesundheitlicher Einschränkungen setzte sich Bob bis zuletzt für die Einführung der H2-Technik ein. Sein letzter Beitrag für die deutsche Fachzeitschrift HZwei sowie das englische e-Journal H2-international erschien im Juli 2018.

Ihm zu Ehren schufen die American Councils for International Education 2018 noch zu Bobs Lebzeiten den Fuel Cell Rose Education Award. Mit diesem Preis sollen HochschulabsolventInnen und DoktorantInnen ausgezeichnet werden, damit sie ihre Führungsqualitäten sowie weitere wertvolle Fähigkeiten ausbauen und die globale Zusammenarbeit sowie den Netzwerkaufbau in diesem aufstrebenden Bereich weiter vorantreiben können. Lorne Craner, Präsident der American Councils, sagte: „Die Brennstoffzellen sind durch Bob Rose ‚gewachsen‘ [engl. gewachsen = rose]. Angesichts seiner Beiträge ist es eine Ehre, diese Auszeichnung in seinem Namen ins Leben rufen zu können.” Rose hatte dazu erklärt: „Es ist erfreulich, all diese Fortschritte in der Brennstoffzellen- und Wasserstofftechnologie zu sehen. Ich bin froh, Teil der Gemeinschaft hinter diesem Fortschritt gewesen zu sein.“

Bob wird fehlen.

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