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Beitrag von Sven Geitmann

28. September 2018

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ETC setzt auf Wasserstoff

nproxxDie Enrichment Technology Company Limited (ETC) hat die E&MS GmbH in zwei Firmen aufgespalten: Wie das britische Unternehmen am 27. September 2018 bekanntgab, gibt es fortan an ihrem deutschen Standort in Jülich die Nproxx Jülich GmbH, die sich um Wasserstoffbehälter kümmert, sowie die Pronexos GmbH, die im Bereich Kohlefaserwerkstoffe unterwegs ist und unter anderem Walzen herstellt.
ETC, das auch über Standorte in Großbritannien, Frankreich, den Niederlande sowie den USA verfügt, versammelte bislang verschiedene Fertigungsdienstleistungen unter der Marke EMS. Aufgrund des großen Interesses an der Wasserstofftechnik entschied sich jedoch die Firmenleitung, die Aufgabenbereiche zu trennen, wobei Nproxx B.V. das Geschäft mit den H2-Speichern (Carbonfaser-Druckbehälter) weiterentwickeln wird, während Pronexos B.V. alle anderen Tätigkeiten fortführt.
ETC, ein Joint Venture von Urenco und Orano, beschäftigt sich mit Urananreicherung und hat in diesem Bereich über Jahrzehnte hinweg Know-how insbesondere im Bereich der Zentrifugentechnologie angesammelt. Seinen Ursprung hat das Unternehmen in der britischen Urenco-Gruppe, die sich 2003 reorganisierte und 2006 mit der damaligen Areva (heute Orano) ein Joint Venture gründete. Im Behälterbau ist das Unternehmen seit etlichen Jahren aktiv: 2001 entwickelten seine Ingenieure das erste zertifizierte 300-bar-Druckgefäß vom Typ 4. Heute liefert es stationäre Tanks inklusive Tankstellenspeicher sowie CFK-Druckbehälter – sowohl Typ 3 als auch Typ 4 – für Busse, Lkw, Vans und Schienenfahrzeugen sowie Schiffen und maritimen Anwendungen
Reinhard Hinterreither und Olivier Marques-Borras, die Nproxx B.V. gemeinsam vom neuen Hauptsitz in Heerlen, Niederlande, leiten, erklärten: „Wir sind davon überzeugt, dass Wasserstoff eine wichtige Energiequelle der Zukunft sein wird. Es ist unser Anspruch, dass unsere Lösungen eine bedeutende Rolle in diesem neuen, spannenden Geschäftsfeld spielen.“ Die bisherigen Produktionskapazitäten in Jülich sollen dafür erweitert werden. Der Name EMS wird indes nicht beibehalten.

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