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Beitrag von Sven Geitmann

16. Mai 2018

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USA verlängern Förderung für Brennstoffzellen

Rückwirkend hat der US-Kongress die Fördermaßnahmen im Elektromobilitätssektor verlängert. Ursprünglich waren die Investment Tax Credits (ITC) bereits Ende 2016 ausgelaufen, wurden nun aber wieder in Kraft gesetzt: Der Kongress führte die 30%ige Ermäßigung für Ladestationsinstallationen beziehungsweise die 4.000-US-$-Gutschrift für Brennstoffzellenfahrzeuge wieder ein und verlängerte sie bis 2022, allerdings mit einer Degression für die letzten zwei Jahre (2021 auf 26 % und 2222 auf 22 %). Somit stimmt der Anreiz für Brennstoffzellen mit dem für andere fortschrittliche und erneuerbare Energietechnologien überein.
Die ITC waren ein wesentlicher Faktor für die Brennstoffzellenindustrie: So gaben die BZ-Hersteller an, dass deren Aussetzung ihre Geschäfte merklich beeinflusst habe, obwohl auch 2017 weiter Umsätze generiert wurden. Aber durch die Wiedereinführung tritt für die Käufer nun ein seltener Glücksfall ein: Da die Gutschriften rückwirkend gewährt werden, können sich Käufer, die 2017 Brennstoffzellenfahrzeuge oder Wasserstoffinfrastruktur angeschafft beziehungsweise installiert haben, über eine Nachzahlung freuen.
Der Haushaltsvorschlag von US-Präsident Donald Trump für 2019 für das Brennstoffzellen- und Wasserstoffprogramm beträgt im Mobilitätssektor 58 Mio. US-$. Der Gesamtbetrag für 2018 könnte bei etwa 80 Mio. US-$ liegen. Die Programme für erneuerbare Energien und Energieeffizienz sollen zurückgefahren werden, stattdessen will man sich auf langfristige Forschung konzentrieren. Diese Verschiebung spiegelt sich auch in den jüngsten DoE-Mitarbeiterpräsentationen wider.
Eine Nominierung für den stellvertretenden Energieminister für Effizienz und erneuerbare Energien gab es indessen immer noch nicht, was als weiteres Zeichen für die Prioritätensetzung der Regierung angesehen werden kann. Allerdings soll der Administrator der Umweltschutzbehörde, Scott Pruitt, während einer Japanreise eine Wasserstofferzeugungsanlage besuchen, so heißt es. Zweifellos ein Zugeständnis an das Drängen der Japaner, aber trotzdem mit möglichen Auswirkungen auf die US-Regierung.
Autor: Robert „Bob“ Rose

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