Hzwei Blogbeitrag

Beitrag von Sven Geitmann

9. März 2018

Titelbild:

Bildquelle:

SOLIDpower kooperiert mit Microsoft

Microsoft

Oben die BZ-Geräte – darunter die Server, © SOLIDpower


Bislang war SOLIDpower mit seinen Hochtemperaturbrennstoffzellen hauptsächlich in der Energieversorgung von Wohn- und Gewerbeimmobilien unterwegs. Seit neustem hat das italienisch-deutsche Unternehmen jedoch einen zusätzlichen Fokus: die Informationstechnologie – genauer gesagt die Energieversorgung von Servern. Prominenter Kooperationspartner ist der IT-Konzern Microsoft, der am 25. Oktober 2017 eine erste Anlage in seinem Rechenzentrum in Seattle in Betrieb nahm.
Insgesamt zehn Festoxidbrennstoffzellen hat SOLIDpower bislang an Microsoft verkauft. Die wurden vergangenen Herbst unweit des Hauptfirmensitzes des US-Unternehmens installiert und sollen Server direkt vor Ort mit Energie versorgen, allerdings ohne Anschluss ans Stromnetz. Microsoft teilte in einer Pressemeldung mit: „Die Systeme, basierend auf dem in Europa vertriebenen BlueGEN-Mikrokraftwerk, werden jeweils oberhalb eines Serverracks installiert und erzeugen direkt am Rack Strom.“ (s. Foto)
Im Gegensatz zu der bislang praktizierten zentralisierten Methode, bei der Stromaggregate in Nebengebäuden oder Containern bei Rechenzentren installiert und über komplexe Verteilersysteme an die Server angebunden werden, sei diese Variante effektiver und auch kostengünstiger, heißt es. Zudem könnte hierbei aufgrund des redundanten Aufbaus auf Dieselgeneratoren zur Notstromversorgung verzichtet werden.
Aufgrund des hohen Stromverbrauchs moderner Rechenzentren ist der Bedarf an effizienten Energieversorgungssystemen immens. Entsprechend hoch ist das Einsparpotential (mehrere 100 Mio. US-$ jährlich).
Gasanschluss statt Stromnetz
Microsoft bemüht sich bereits seit Jahren darum, seine Energieversorgung effizienter zu gestalten und auf erneuerbare Energien umzustellen. Mit dieser neuen Maßnahme möchte der Konzern nun einen Schritt weitergehen: So ging er eine Kooperation mit den Firmen McKinstry und Cummins ein, um ein gasbetriebenes Rechenzentrum zu realisieren. Anstelle von Stromleitungen sind die Server darin an Gasleitungen angeschlossen und werden individuell von Brennstoffzellen mit Strom versorgt. Microsoft bezeichnet dieses Projekt in Seattle selber als disruptiven Schritt, da die Energieversorgung von Servern vereinfacht und gleichzeitig die Energieeffizienz von Rechenzentren verdoppelt wird, einhergehend mit einer Reduzierung der Kosten und einer Steigerung der Zuverlässigkeit.
Microsoft beschreibt seine Motivation folgendermaßen: ..
link-to-hzwei-web
 
weiterführende Informationen über disruptive Entwicklungen:
Blogparade – Disruptionen in der Energiewirtschaft
Ist Disruption die Lösung des Energiesektors?
https://www.hzwei.info/blog/2018/01/23/ueber-disruption-bitcoins-und-blockchain/

0 Kommentare

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

preloader