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Beitrag von Sven Geitmann

30. Juni 2015

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Kommunikationskampagne „Energie im Wandel“

22. Februar 2010 – Die Wasserstoff- und Brennstoffzellenbranche hat ein Kommunikationsproblem. Im öffentlichen Meinungsbild steht die Brennstoffzelle derzeit im Schatten der Batterie, und selbst die Redakteure vieler Fachmedien wissen momentan nicht, wie sie mit der Wasserstofftechnik umgehen sollen. Um hier gezielt positive Impulse für die Branche zu setzen, hat die Nationale Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NOW) gemeinsam mit der EnergieAgentur.NRW am 16. Februar in Berlin eine deutschlandweite Kommunikationskampagne gestartet mit dem Titel „Energie im Wandel – Willkommen im Wasserstoff- und Brennstoffzellenland“. Außerdem soll mit dieser Kampagne gezielt auf die Weltwasserstoffkonferenz aufmerksam gemacht werden.
Rund 60 Partner aus allen Wirtschaftsbereichen haben sich zusammengeschlossen, um innerhalb von 100 Tagen über die Vielfalt der H2- & BZ-Technologien und ihre Bedeutung für den Standort sowie die Energiemärkte der Zukunft zu informieren. Zum Start der Initiative, die durch das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) unterstützt wird, waren bereits über 40 Einzelprojekte geplant, die jeweils vor Ort die Bürger, die Medien und auch die Politik ansprechen und aktivieren sollen. Bei diesen Partneraktionen handelt es sich beispielsweise um eine Autorallye von Berlin nach Hamburg, ein Schülerprojekt über Brennstoffzellen in der Schifffahrt, einen Journalisten-Workshop oder eine Klimawerkstatt. Den Höhepunkt bildet der Kampagnenabschluss, der bewusst zur WHEC 2010 nach Essen gelegt wurde.

Bundesverkehrsminister Dr. Peter Ramsauer erklärte: „Neben der Batterie spielt die Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie eine zentrale Rolle für die Mobilität und Energieversorgung von morgen. Hier sind die deutschen Unternehmen Weltspitze. Diese Position wollen wir ausbauen. Dazu braucht es Akzeptanz in der Bevölkerung.“ Der NOW-Geschäftsführer Dr. Klaus Bonhoff ging darauf ein und sagte: „Wir wollen schaufensterartig zeigen, was alles heute schon in Deutschland passiert.“ Außerdem betonte Bonhoff: „Brennstoffzellen und Batterien stehen nicht im Wettbewerb miteinander, sondern gemeinsam wird ein Schuh daraus.“

Rainer Bomba, Staatssekretär im BMVBS, sagte bei der Auftaktveranstaltung in Berlin: „Ich bin Ingenieur und seit Jahren Fan der Brennstoffzellentechnik.“ Die Haltung des Ministeriums stellte er unzweideutig klar: „Wir stehen zum Thema Brennstoffzelle.“ Hinsichtlich der Ziele im Bereich der Elektromobilität erklärte Staatssekretär Bomba: „Die Bundesregierung will 1 Mio. Elektrofahrzeuge und 500.000 Fahrzeuge mit Brennstoffzelle. Dies ist eine Mindestforderung.“ Bezogen auf Deutschland fügte er hinzu: „Es gilt, die Vorreiterrolle zu behalten und diese nicht zu verspielen.“ Zum Thema Absatzförderung sagte Staatssekretär Bomba: „Natürlich werden wir uns zur rechten Zeit irgendwann mal Gedanken darüber machen.“

Kategorien: 2015-2017 | News
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