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Beitrag von Sven Geitmann

6. November 2014

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Formel E: Anbruch einer neuen Ära

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Quelle: Fia Formela E


Am 13. September 2014 ging es los – am 22. November folgt die zweite Auflage: Die Formel E, das vollelektrische internationale Autorennen, hat begonnen. Die Premiere war in Beijing, China. Innerhalb eines Tages absolvierten die insgesamt 20 Fahrer zwei Trainingssessions, ein vierteiliges Qualifying sowie das 60-minütige Rennen. Das zweite Rennen folgt in Putrajaya, Malaysia. Die große Bedeutung dieser neuen Rennserie wird spätestens bei der Durchsicht der Starterliste deutlich. Die insgesamt zehn Teams konnten zahlreiche prominente Piloten aus der Formel 1 verpflichten.
Nicolas Prost, der Sohn des viermaligen F1-Weltmeisters Alain Prost, fährt für e.dams-Renault, Nelson Piquet Jr., der Filius des dreimaligen F1-Weltmeisters Nelson Piquet, startet für China Racing und Bruno Senna, Neffe des dreimaligen F1-Weltmeisters Ayrton Senna, für Mahindra Racing. Weitere Fahrer sind Nick Heidfeld (Venturi), Jarno Trulli (Trulli) sowie Lucas di Grassi (Audi Sport ABT) – und auch zwei Rennfahrerinnen sind mit dabei. Allerdings waren im Vorfeld nicht alle Fahrer restlos begeistert von den Elektrorennwagen: Nelson Piquet jr. bezeichnete die Formel 1 als „viel aufregender“ und sagte: „Da ich aber keinen vollen Kalender, sondern gerade Zeit dafür habe, habe ich die Einladung angenommen.“ Demgegenüber erklärte Alain Prost, Miteigner von e.dams-Renault: „Die Herausforderung ist riesig, da es sich um eine völlig neue Rennserie handelt, sowohl was die Technik, als auch den Rennablauf betrifft. Das ist äußerst aufregend.“
Allen Fahrern stehen bei der Formel E jeweils zwei Exemplare des Spark-Renault SRT_01E zur Verfügung, so dass immer ein Auto aufgeladen werden kann. Statt Reifenwechsel gibt es Fahrzeugwechsel. Die Antriebstechnik für diese Rennwagen kommt von britischen Formel-1-Profis: McLaren steuert den Motor und Williams den Akku bei. Ziel eines jeden ePrix ist, so viele Kilometer wie möglich zurückzulegen. Wer nach einer Stunde die längste Renndistanz gefahren hat, gewinnt. Als Safety Car fungierte ein BMW i8. Der Strom für die Akkuaufladung wird nachhaltig aus Algen gewonnen.
Grundlegende Unterschiede zur Formel 1 sind die Geräuschkulisse (80 anstelle von 130 Dezibel) und die Eintrittsgebühren: Die Formel-E-Rennen sind für die Besucher kostenlos. Am 30. Mai 2015 kommen die Elektroboliden auch nach Deutschland. Dann werden sie vor den Augen von schätzungsweise 30.000 Besuchern mit 220 Stundenkilometern über das Tempelhofer Feld sausen. Das zehnte und letzte Rennen der ersten Saison findet am 27. Juni 2015 in London statt.
Kategorien: 2012-2014 | Allgemein

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