Hzwei Blogbeitrag

Beitrag von Sven Geitmann

3. Juli 2014

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Heliocentris übernimmt FutureE

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Dr. Henrik Colell


Die Heliocentris Energy Solutions AG hat die Geschäfte des Brennstoffzellenherstellers FutureE Fuel Cell Solutions GmbH übernommen. Wie der Berliner Anbieter von Energieeffizienzlösungen am 10. Juni 2014 mitteilte, erwarb er 100 Prozent der Anteile mitsamt den Gesellschaftsdarlehen des 2006 in Wendlingen von ehemaligen Ballard-Mitarbeitern gegründeten Unternehmens. Der Kaufpreis dieser Übernahme wurde mit der Ausgabe von rund 850.000 neuen Aktien beglichen, deren Kurs vor Herausgabe dieser Meldung bei 5,00 Euro lag und anschließend auf 5,50 Euro stieg. FutureE ist spezialisiert auf Brennstoffzellensysteme für Kommunikationsanwendungen (s. HZwei-Heft April 2011) und hatte zuletzt die Ausschreibungen für die Auf- und Umrüstung des BOS Digitalfunks in Brandenburg (unterbrechungsfreie Stromversorgung von 53 Basisstationen) sowie in Baden-Württemberg gewonnen. Heliocentris verfügt über ein Energiemanagementsystem, das mit den Lösungen für stationäre Anwendungen von FutureE (niedriger zweistelliger kW-Bereich) kombiniert werden kann, um die Kosten und auch die Emissionen bei einer unterbrechungsfreien Stromversorgung zu reduzieren. Das in Berlin-Adlershof ansässige Unternehmen verschafft sich mit diesem Deal Zugang zu den Märkten in China und Russland, wo bereits erste Feldtests mit Jupiter-Systemen von FutureE laufen.
Heliocentris zeigte sich überzeugt davon, „dass Brennstoffzellen in naher Zukunft auch in der Energieversorgung von Mobilfunkbasisstationen als entscheidende Bausteine zum Einsatz kommen werden“. Dr. Henrik Colell, Gründer und technischer Geschäftsführer von Heliocentris (s. Foto), erklärte zudem: „Weiterentwicklungen, mit denen das Lösungsangebot um Brennstoffzellensysteme für schlechte Stromnetze in den Emerging Markets ergänzt wird, sind bereits in Arbeit.” Mark-Uwe Oßwald, einer der FutureE-Gründer und –Geschäftsführer, bestätigte gegenüber HZwei, dass er voraussichtlich nach Berlin wechseln wird, dass ansonsten aber der Standort in Baden-Württemberg und auch die personelle Konstellation wie gehabt bestehen bleibt.

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