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Beitrag von Sven Geitmann

12. November 2013

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GM und Honda haben BZ-Partnerschaft unterzeichnet

GM-Honda-FuelCells

Quelle: Honda

Medienwirksam haben General Motors und Honda ihre Kooperation zur Entwicklung von Brennstoffzellensystemen vereinbart. Per Handschlag besiegelten Steve Girsky, stellvertretender Vorsitzender von GM (links), und Tetsuo Iwamura, Präsident von Honda Nordamerika, bei ihrer Pressekonferenz am 2. Juli 2013 in New York ihre Zusammenarbeit. Die beiden Autobauer folgen damit dem Beispiel zweier anderer Partnerschaften im Automobilsektor, die ebenfalls die Weiterentwicklung automobiler Brennstoffzellentechnik zum Inhalt haben (Daimler mit Ford und Nissan/Renault sowie BMW mit Toyota, s. HZwei-Heft Apr. 2013).
General Motors und Honda engagieren sich beide bereits seit mehreren Jahren im Brennstoffzellensektor: GM startete sein Projekt Driveway im Jahr 2007 und sammelte mit insgesamt 119 wasserstoffbetriebenen Fahrzeugen fast 5 Mio. Kilometer, mehr als jeder andere Autohersteller. Honda startete mit dem Verleasen seines FCX schon im Jahr 2002 und brachte seitdem 85 Einheiten in den USA und Japan auf die Straße. Nach etlichen Jahren des Wettbewerbs soll nun die weitere Entwicklung gemeinsam erfolgen.
Ein etwas unüblicher Aspekt in diesem Kontrakt ist, dass beide Seiten einwilligten, im Brennstoffzellensektor langfristig wirklich alles miteinander teilen zu wollen. Dazu hieß es in der entsprechenden Meldung, dass „beide Unternehmen ihr geistiges Eigentum, sowohl das bisherige als auch das, was in Zukunft entwickelt wird, teilen werden. Die weitere Arbeit erfolgt gemeinsam und wird auch für beide Firmen zugänglich sein.“
GM und Honda, die gemäß des Clean Energy Patent Growth Index als Nummer 1 und 2 in der weltweiten Rangfolge der Brennstoffzellenpatente gelistet werden, planen nicht nur die gemeinsame Entwicklung von Brennstoffzellen bis 2020. Anders als bei den anderen Kooperationen verständigten sich beide Hersteller zudem über den Aufbau von Wasserstofftankstellen. Dazu heißt es: „GM und Honda planen die Kooperation mit verschiedenen Interessengruppen, um den Aufbau einer Infrastruktur zur Betankung voranzutreiben. Diese ist entscheidend für den Durchbruch von Brennstoffzellenfahrzeugen und deren Akzeptanz seitens der Verbraucher.“
Takanobu Ito, Präsident und CEO der Honda Motor Co. Ltd., sagte: „Von allen Null-Emissions-Technologien haben Fahrzeuge mit Brennstoffzelle den eindeutigen Vorteil großer Reichweite bei genauso kurzen Tankstopps, wie wir sie von Autos mit Verbrennungsmotor kennen. Honda und GM sind bestrebt, dieser ultimativen Technologie sauberer Mobilität zum Durchbruch zu verhelfen.“ Byron McCormick, der bis 2010 für GM die BZ-Aktivitäten steuerte, erklärte dem Hydrogen & Fuel Cell Letter (H&FCL): „Wir haben jetzt weltweit drei sehr fähige und finanzkräftige Teams. Vier, wenn wir Hyundai mit seinem Korea-Team auch mitberücksichtigen, was wir tun müssen.“ McCormick zeigte sich zuversichtlich, dass jetzt durch diese Konstellation die Kosten für BZ-Fahrzeuge zügig sinken werden. Dies liege vor allem daran, dass die beteiligten Partner die mit der Entwicklung des Antriebssystems verbundenen Investitionen und Verluste, die beim Durchschreiten des so genannten „Tal des Todes“ (Zeitspanne bis zum Erreichen der Gewinnzone) anfallen, durch die Partnerschaften halbiert haben.
Autor: Peter Hoffmann

1 Kommentar

  1. Homepa.ge

    Richtig so!
    Steigende Energiekosten schaden unserem Geldbeutel. Die erworbene Energie schadet der Umwelt. Beides schadet unserem Wohlbefinden! Ich habe mich dazu entschieden die öffentlichen Verkehrsmittel zu benutzen oder “car-sharing” zu betreiben bis zu dem Zeitpunkt an dem ich mir ein Geldbeutel und Umwelt schonendes Fahrzeug angeschafft habe. An schönen Tagen greife ich auch oft zum Fahrrad.
    MfG
    Homepa.ge

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