Wie im Juli 2013 aus Brüssel bekannt wurde, sollen in der Europäischen Union innerhalb der nächsten sieben Jahre insgesamt 22 Mrd. Euro in die Förderung innovativer Technologien investiert werden. Allein zehn Milliarden Euro sicherte dafür die Industrie zu, acht Milliarden sollen aus dem EU-Haushalt und vier Milliarden aus den Etats der Mitgliedsländer kommen. Diese Gelder sollen in unterschiedliche Bereiche fließen – vom H2- und BZ-Sektor über die Elektronikbranche bis hin zu nachhaltiger Biotechnologie und Arzneimitteln. Damit wird die zweite Phase der Gemeinsamen Technologieinitiative Brennstoffzellen und Wasserstoff (Fuel Cells and Hydrogen Joint Technology Initiative, FCH JTI) eingeläutet. Für die FCH 2 JTI, die 2014 starten und bis 2024 gehen soll, stehen 700 Mio. Euro von Seiten der EU aus dem Horizon-2020-Programm und nochmals der gleiche Betrag von der Industrie zur Verfügung. Die erste Phase mit einem Budget von 940 Mio. Euro läuft bereits seit 2008.
José Manuel Barroso, Präsident der Europäischen Kommission, erklärte zu den Investitionsprogrammen: „Die EU muss weiterhin in strategischen globalen Technologiesektoren, die hochwertige Arbeitsplätze bieten, eine führende Rolle übernehmen.“ Máire Geoghegan-Quinn, EU-Kommissarin für Forschung, Innovation und Wissenschaft, ergänzte: „Gemeinsam werden wir in der Lage sein, Probleme anzugehen, die kein Unternehmen und kein Land allein bewältigen kann.“ Wie die Europäische Kommission weiter vermeldete, stehen die Programme einer Vielzahl von Branchen in Europa offen. KMU und alle Arten von Forschungseinrichtungen können darüber Fördermittel beantragen. Als Reaktion auf frühere Kritik wegen zu komplizierter Bewerbungsverfahren wurden in dieser Neuauflage erhebliche Vereinfachungen eingeführt, hieß es.
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