Hzwei Blogbeitrag

Beitrag von Sven Geitmann

13. Mai 2013

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Siemens testet CO2RRECT

Das neue CO2RRECT-Elektrolysesystem im Innovationszentrum Kohle, Foto: RWE

Das neue CO2RRECT-Elektrolysesystem im Innovationszentrum Kohle, Foto: RWE


Im Januar 2013 ist ein Demonstrator des PEM-Elektrolyseurs von Siemens Industry bei dem Energieversorger RWE in Betrieb gegangen. Das in einen Container integrierte System aus der Hydrogen-Solutions-Abteilung von Dr. Manfred Waidhas, das eine Leistung von maximal 300 kW bringt, soll bis zum Oktober 2013 am Kraftwerksstandort Niederaußem im Innovationszentrum Kohle innerhalb eines Power-to-Gas-Projektes getestet werden. Es produziert pro Stunde zwei bis sechs Kilogramm Wasserstoff. Das Essener Unternehmen RWE beabsichtigt, auf diesem Wege sowohl aus erneuerbaren Energien erzeugten Strom speichern und gleichzeitig Kohlendioxid an Wasserstoff binden und somit Methan herstellen zu können. Dr. Sebastian Bohnes von RWE Power erklärte: „Wir werden netzspezifische Lastprofile sowie die Einspeise-Charakteristik realer Windparks simulieren.“ Dr. Ulrich Hartmann, Vorstand für Forschung und Entwicklung bei RWE Power, ergänzte: „In unserem Innovationszentrum Kohle untersuchen wir unterschiedliche Möglichkeiten, wie wir überschüssige Energie speichern und nutzen können. Das wird mit dem weiteren Ausbau der Regenerativen immer wichtiger.“ Das Projekt wird im Rahmen der seit 2010 laufenden Forschungsinitiative CO2RRECT, an der sich rund ein Dutzend Institutionen aus Industrie und Forschung beteiligen, vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) gefördert. Als nächster Schritt soll eine Systemgeneration im Megawattbereich folgen (frühestens im Jahr 2015), bei der die Produktion von Wasserstoff dann nicht mehr einen fünfstelligen Euro-Betrag pro Kilowatt elektrischer Anschlussleistung kostet. Stattdessen soll der Preis bis zum Ende dieses Jahrzehnts bei unter tausend Euro pro Kilowatt liegen.

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